CROI 2019 – Frühzeitige ART bei Neugeborenen führt zu schnellerer HIV-Suppression
- Univadis
- Conference Report
Erkenntnis
- Bei mit HIV infizierten neugeborenen Patienten brachte die Einleitung einer antiretroviralen Therapie (ART) in den ersten 7 Lebenstagen eine kürzere Zeitdauer bis zur viralen Suppression mit sich als eine Einleitung nach 7 bis 28 Tagen.
Warum das wichtig ist
- Eine schnellere virale Suppression dürfte bessere klinische Ergebnisse nach sich ziehen.
Studiendesign
- Retrospektive Analyse von 25 Säuglingen aus dem Vereinigten Königreich, Spanien, Italien und Thailand, die in der ersten Lebenswoche behandelt wurden, sowie von 19, die nach der ersten Woche behandelt wurden; 57 % waren weiblich und 35 % waren Frühgeborene.
- Finanzierung: Nicht offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- Die mediane Nachbeobachtung dauerte 11,5 Jahre (Interquartilbereich: 8,2–15,6 Jahre).
- Patienten mit früherer ART-Einleitung wiesen zum Zeitpunkt der ART-Einleitung in Bezug auf die Viruslast einen höheren durchschnittlichen Zehnerlogarithmus (log10) auf (p = 0,02). Es gab keine signifikanten Unterschiede bei der CD4-Zahl.
- Die Wahrscheinlichkeit einer frühzeitigen viralen Suppression sank mit jeder Woche, um welche die Behandlung verzögert wurde (HR: 0,65; 95 %-KI: 0,46–0,92), und die entsprechenden Auswirkungen waren im ersten Jahr der Nachbeobachtung am stärksten.
- Keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf die Dauer bis zum virologischen Versagen (mind. 2 Viruslasten mit ≥ 400 Kopien/ml und anschließender Suppression) oder die Dauer bis zu einem Blip (1 einzelne Viruslast mit 50–400 Kopien/ml und anschließender Suppression).
Einschränkungen
- Kleine Studienpopulation.
- Retrospektiv.
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