COVID: Nur jeder Zehnte wechselt die Maske nach jedem Gebrauch

  • Andrea Hertlein
  • Medizinische Nachrichten
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Kernbotschaften

Trotz zahlreichen Lockerungen gilt in Teilen des öffentlichen Raumes weiterhin die Pflicht zum Tragen einer OP- oder FFP2-Maske. Doch wie oft wechseln die Menschen in Deutschland den Mund-Nasen-Schutz? Zu selten, wie das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag vom Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) ergeben hat. Demnach wechseln nur 10 Prozent der Bundesbürger ihre medizinische Maske nach jedem Gebrauch.

50 Prozent wechseln erst bei schmutziger Maske

Vielmehr gaben 9 Prozent der 2500 Befragten an, ihre Maske so selten wie möglich zu wechseln. Mehr als 18 Prozent tragen gar keine Maske mehr, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes. Die häufigsten Gründe zum Wechseln der Maske waren laut BVMed-Umfrage eine verschmutzte (50,8 Prozent), kaputte (41,3 Prozent) oder schlecht riechende bzw. unhygienisch aussehende Maske. Des Weiteren gaben 35,5 Prozent der Befragten an, ihre Maske erst zu wechseln, wenn sie durchfeuchtet ist.

Schutzwirkung nur bei richtiger Anwendung

Eines ist klar: Medizinische Masken schützen bei richtiger Anwendung sehr gut vor Infektionen. Wichtig sei es deshalb, die Hinweise der Profis zum richtigen Umgang mit Masken und die Hygieneregeln zu beachten“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll und erinnert an folgende Regeln:

  • Vor dem Aufsetzen der Maske sollten die Hände gründlich mit Wasser und Seife oder einem geeigneten Desinfektionsmittel gereinigt werden.

  • Die Maske muss gemäß der ihr beiliegenden Anleitung aufgesetzt werden. Sie muss Mund und Nase vollständig abdecken.

  • Es muss sichergestellt sein, dass keine Lücken zwischen Gesicht und Maske vorhanden sind.

  • FFP2-Masken sollten grundsätzlich nicht mehrfach verwendet werden, da es sich i.d.R. um Einmalprodukte handelt.

Das Meinungsforschungsunternehmens Civey befragte zwischen dem 28. und 29. November 2022 insgesamt 2.500 Personen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Einwohner Deutschlands ab 18 Jahren.