COVID-19: Ultraschall der Lunge in der Notaufnahme erkennt Erkrankung trotz falsch-negativem Abstrich
- Pivetta E & al.
- Ann Emerg Med
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine Lungenultrasonographie in der Notaufnahme (ED) kann eine COVID-19-Pneumonie bei Patienten identifizieren, bei denen eine Reverse-Transkriptase-PCR (RT-PCR) falsch-negativ ist.
Warum das wichtig ist
- SARS-CoV-2-PCR-Tests gehen mit einer signifikanten Falsch-Negativ-Rate einher und erhöhen das Risiko für Krankheitsübertragungen.
Wesentliche Ergebnisse
- 142 anfänglich negativ getestet.
- Von diesen wurden 51 aufgrund des klinischen Verdachts innerhalb von 72 Stunden erneut getestet.
- 21 testeten positiv, was einer Falsch-Negativ-Rate von 14,8 % entspricht.
- Alle 21 falsch-negativen Fälle wurden im Rahmen der Erstuntersuchung entdeckt, die einen Lungenultraschall umfasste.
- Genauigkeit (95 %-KI) der integrierten Beurteilung vs. initiale RT-PCR:
- Sensitivitäten: 94,4 % (88,2 %–97,9 %) vs. 80,4 % (71,6 %–87,4 %)
- Negative prädiktive Werte: 95 % (89,5 %–98,2 %) vs. 85,2 % (78,3 %–90,6 %)
Studiendesign
- Prospektive Kohortenstudie mit Erwachsenen in einer italienischen Notaufnahme, die mit COVID-19-Verdachtssymptomen vorstellig wurden (n = 228).
- Die Patienten wurden einer integrierten Beurteilung unterzogen, die eine klinische Untersuchung und einen 12-Zonen-Lungenultraschall umfasste. Anschließend wurde eine RT-PCR durchgeführt.
- Eine positive RT-PCR wurde als Gold-Standard betrachtet.
- Die Diagnosekriterien für den Ultraschall waren nicht strikt definiert.
- Ergebnis: Genauigkeit der integrierten Beurteilung.
- Finanzierung: Keine.
Einschränkungen
- Es wurden nicht für alle anfänglich negativ getesteten Patienten weitere Tests durchgeführt, jedoch wies keiner innerhalb von 30 Tagen Symptome auf, die mit COVID-19 übereinstimmten.
- Die Ärzte verfügten über Erfahrung in der Durchführung von Ultraschalluntersuchungen.
- Die Studie fand während einer 3-wöchigen Hochprävalenzperiode statt.
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