COVID-19: Überlebende mit obstruktiver Schlafapnoe mit schlechteren Ergebnissen 1 Jahr später verknüpft
- Labarca G & al.
- Front Med (Lausanne)
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Ein Jahr nach einer COVID-19-Erkrankung weisen Überlebende mit komorbider obstruktiver Schlafapnoe (OSA) schlechtere neurokognitive, metabolische und pulmonale Ergebnisse auf als Überlebende ohne OSA.
- COVID-19-Überlebende mit akutem Atemnotsyndrom (ARDS) und komorbider OSA wiesen noch schlechtere neurokognitive Ergebnisse auf.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Überlebende einer bestätigten COVID-19-Erkrankung auf OSA untersucht werden sollten, insbesondere diejenigen mit ARDS.
- Die Behandlung einer OSA kann unerwünschte neurokognitive, metabolische und pulmonale Folgeerscheinungen möglicherweise verhindern.
Studiendesign
- Eine prospektive Kohortenstudie mit 60 COVID-19-Überlebenden (April–Juli 2020), die nach der Diagnose 1 Jahr lang nachbeobachtet wurden.
- In Monat 4 und Monat 12 wurden mehrere Laboruntersuchungen durchgeführt und symptombasierte Fragebögen ausgefüllt, darunter eine umfangreiche Schlafuntersuchung, das Montreal Cognitive Assessment (MOCA), Lungenuntersuchungen (z. B. Diffusionskapazität der Lunge für Kohlenmonoxid [DLCO]) sowie eine glykämische Beurteilung, einschließlich einer Insulinresistenzbeurteilung.
- Finanzierung: Agencia Nacional de Investigación y Desarrollo, chilenische Regierung
Wesentliche Ergebnisse
- Bei 61,6 % der Kohorte wurde in Monat 4 eine OSA diagnostiziert.
- Das Vorliegen einer komorbiden OSA (vs. keine OSA) nach 1 Jahr war mit Folgendem assoziiert:
- Höheres Risiko für Insulinresistenz (OR: 4,4; 95 %-KI: 1,2–18,2)
- Höheres Risiko für abnorme DLCO (OR: 9,3; 95 %-KI: 1,5–181)
- Höheres Risiko für abnorme MOCA-Werte (OR: 2,9; 95 %-KI: 1,85–11,3), insbesondere nach COVID-19-bedingtem ARDS (OR: 20,4; 95 %-KI: 1,04–504)
Einschränkungen
- Fehlende Korrektur um Mehrfachtests
- Beobachtungsstudie
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