COVID-19: Überlebende haben höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Wesentliche Ergebnisse

• Mittleres Alter: 43 Jahre
• Überlebende vs. negativ Getestete, HR für ausgewählte Ergebnisse:
  • Schlaganfall: 1,52 (95 %-KI: 1,43–1,62)
  • VHF und Vorhofflattern: 2,407 (95 %-KI: 2,296–2,523)
  • Ventrikuläre Arrhythmien: 1,600 (95 %-KI: 1,535–1,668)
  • Myokarditis 4,406 (95 %-KI: 2,890–6,716)
  • Myokardinfarkt: 1,979 (95 %-KI: 1,831–2,138)
  • Herzinsuffizienz: 2,296 (95 %-KI: 2,200–2,396)
  • Kardiomyopathie 2,413 (95 %-KI: 2,235–2,606)
  • Lungenembolie: 2,648 (95 %-KI: 2,443–2,870)
  • Schweres unerwünschtes kardiovaskuläres Ereignis: 1,871 (95 %-KI: 1,816–1,927)
  • Jegliche kardiovaskuläre Komplikation: 1,552 (95 %-KI: 1,526–1,578)
  • Mortalität: 1,604 (95 %-KI: 1,510–1,703)
• Die Risiken waren bei stationär behandelten Patienten höher als bei ambulant behandelten Patienten, mit Ausnahme des Myokarditisrisikos.

Studiendesign

• Retrospektive Kohortenstudie mit Daten aus dem Praxisalltag von 48 US-amerikanischen Gesundheitsorganisationen (n = 1.381.784)
• Mit den Daten von Personen im Alter von > 20 Jahren, die sich zwischen Januar 2019–März 2022 einem COVID-Test unterzogen, führten die Autoren ein Propensity-Score-Matching durch, um diejenigen zu vergleichen, die positiv vs. negativ getestet wurden.
• Ergebnis: neu auftretende kardiovaskuläre Ergebnisse 30 Tage–12 Monate nach dem Test
• Finanzierung: China Academy of Chinese Medical Sciences

Einschränkungen

• Geimpfte Personen wurden ausgeschlossen, was die Verallgemeinerbarkeit auf diese Gruppe einschränkt.