COVID-19: Rate der sekundären Infektionen mit der Omikron-Variante in landesweiter Studie nicht viel höher als mit Delta
- Jørgensen SB & al.
- JAMA
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine Kohortenstudie ergab, dass die Rate der sekundären Infektionen 25,1 % betrug, wenn der Indexfall durch eine Infektion mit der SARS-CoV-2-Variante Omikron verursacht war, und 19,4 %, wenn die Infektionsursache die SARS-CoV-2-Variante Delta war.
Warum das wichtig ist
- Die Studie gehörte zu den ersten landesweiten Erhebungen in Haushalten zur Omikron- vs. Delta-Variante.
- Die Rate der sekundären Infektionen innerhalb von Haushalten gibt Aufschluss über die Übertragbarkeit eines Virus und hilft so bei der Planung von Maßnahmen zur Infektionskontrolle.
Studiendesign
- Landesweite Kohortenstudie mit 31.220 norwegischen Haushalten mit 1 Indexfall mit Omikron, Delta oder einer nicht klassifizierten SARS-CoV-2-Variante (1. Dezember 2021–8. Januar 2022), die dem norwegischen Notfallschutzregister gemeldet wurden.
- Primäres Ergebnis: Rate der sekundären Infektionen (definiert als Anzahl der Nicht-Index-Haushaltsmitglieder mit einem positiven PCR-Testergebnis innerhalb von 7 Tagen nach dem Indexfall, geteilt durch die Gesamtzahl der Nicht-Index-Haushaltsmitglieder)
- 90 % der norwegischen Bevölkerung verfügen über eine Grundimmunisierung.
- Finanzierung: Nicht offengelegt
Wesentliche Ergebnisse
- Die Raten der sekundären Infektionen waren wie folgt:
- 25,1 % mit Omikron-Indexfall
- 19,4 % mit Delta-Indexfall
- 17,9 %, wenn keine Klassifizierung des Indexfalls erfolgte
- Nach bereinigter logistischer Regression betrug die Wahrscheinlichkeit einer sekundären Infektion:
- aOR: 1,52 (95 %-KI: 1,41–1,64) mit Omikron- vs. Delta-Indexfall.
- aOR: 0,93 (95 %-KI: 0,88–0,98) mit nicht klassifiziertem vs. Delta-Indexfall.
Einschränkung
- Daten zu den zuhause durchgeführten Tests waren nicht verfügbar.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise