COVID-19: Protokollgeleitete Notfallversorgung könnte Kliniken viel Geld sparen
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Ausgewählte COVID-19-Patienten können anhand eines Protokolls sicher in einer Notaufnahme-Abteilung versorgt werden.
- Dieser Ansatz kann Krankenhauseinweisungen und Überfüllung verringern.
Warum das wichtig ist
- Während der Pandemie haben sich Überfüllung und eine unzureichende Kapazität wiederholt negativ auf Krankenhäuser und Patienten ausgewirkt.
- Die Verringerung der Aufenthaltsdauer und der Pflegekosten sind mit zu den wichtigsten Prioritäten geworden.
Studiendesign
- Retrospektive Überprüfung von COVID-19-Patienten, die von April 2020 bis Januar 2022 in 2 Notaufnahmen behandelt wurden (n = 2.417)
- Die Autoren entwickelten ein evidenzbasiertes Protokoll für die Umleitung ausgewählter Patienten mit leichter bis mittelschwerer COVID-19 in die EDOU anstelle der Aufnahme.
- Alle Patienten waren gehfähig, benötigten jedoch ≤ 4 l/Minute Sauerstoff, um eine Sättigung von > 90 % aufrechtzuerhalten.
- Alle hatten einen Sauerstoffsättigungsgrad von < 94 %, der mindestens einmal gemessen wurde.
- Das Protokoll enthielt Anweisungen zur Verabreichung von Sauerstoff, Steroiden, Antiviralia, Nahrungsergänzungsmitteln und Analgetika.
- Ergebnisse: Notwendigkeit einer Krankenhauseinweisung, Rate erneuter Präsentationen, Mortalität
- Finanzierung: Keine
Wesentliche Ergebnisse
- Medianes Alter: 57 Jahre
- Mediane Gesamtdauer des EDOU-Aufenthalts: 16,5 Stunden
- 20,8 % der Patienten benötigten eine stationäre Aufnahme.
- Raten für erneute Präsentation:
- 48 Stunden: 3,6 %
- 72 Stunden: 4,6 %
- 7 Tage 7,9 %
- Mortalität: 1,1 %
- Die verstorbenen Patienten waren alle stationär aufgenommen worden.
- Kein Patient starb in der EDOU.
- Das Protokoll sparte den Krankenhäusern 284 stationäre Tage.
Einschränkungen
- Keine Kontrollgruppe
- Die Patienten waren überwiegend weiß.
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