COVID-19-Pneumonie und leichte Hypoxämie: Nasale High-Flow-Sauerstofftherapie zeigt keinen Nutzen
- Crimi C & al.
- Thorax
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine nasale High-Flow-Sauerstofftherapie (nHFOT) zeigte hinsichtlich der Rate an Eskalationen der Atmungsunterstützung bei Patienten mit COVID-19-Pneumonie und leichter Hypoxämie keinen Nutzen gegenüber der konventionellen Sauerstofftherapie (COT).
Warum das wichtig ist
- Dies ist die erste multizentrische, randomisierte kontrollierte Studie zur Untersuchung der Vorteile einer nHFOT in dieser Patientenpopulation.
- Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine nHFOT bei dieser Patientenpopulation „nicht als Routinestrategie zur Sauerstoffzufuhr angewendet werden sollte“.
Studiendesign
- Multizentrische, randomisierte Studie zu nHFOT vs. COT mit 364 Patienten mit COVID-19-Pneumonie und einer peripheren Sauerstoffsättigung von ≤ 92 %, die eine Sauerstofftherapie benötigten
- Primäres Ergebnis: Eskalation der Atmungsunterstützung (auf kontinuierlichen positiven Atemwegsdruck, nichtinvasive Beatmung oder invasive mechanische Beatmung) innerhalb von 28 Tagen
- Finanzierung: Keine spezifische Finanzierung
Wesentliche Ergebnisse
- Kein Unterschied zwischen den Gruppen hinsichtlich der Eskalation der Atmungsunterstützung (30,3 % mit nHFOT vs. 38,6 % mit COT; absolute Risikodifferenz: -8,29 % [95 %-KI: -18,05 % bis 1,47 %]; Risikoverhältnis [RR]: 0,79 [95 %-KI: 0,59–1,05]).
- Kein Unterschied zwischen den Gruppen hinsichtlich der klinischen Erholung (69,1 % mit nHFOT vs. 60,8 % mit COT; absolute Risikodifferenz: 8,29 %; 95 %-KI: -1,51 % bis 18,08 %; RR: 1,14; 95 %-KI: 0,98–1,32)
- Keine signifikanten Unterschiede bei den sekundären Ergebnissen zwischen den beiden Gruppen:
- Zeit bis zur ersten Eskalation der Atmungsunterstützung
- Aufnahme auf die Intensivstation
- Dauer des Krankenhausaufenthalts
- Todesfälle innerhalb von 28 Tagen
- Todesfälle innerhalb von 60 Tagen
Einschränkungen
- Offenes Design
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