COVID-19: Omikron-BA.2-Subtyp verursacht keinen höheren klinischen Schweregrad als der BA.1-Subtyp.
- Wolter N & al.
- medRxiv
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine Infektion mit dem Omikron-BA.2-Subtyp von SARS-CoV-2 ist laut einer Analyse von Daten aus Südafrika, die auf dem Pre-Peer-Review-Server „medRxiv“ veröffentlicht wurden, nicht mit einem höheren klinischen Schweregrad assoziiert als eine Infektion mit dem BA.1-Subtyp.
Warum das wichtig ist
- Der BA.2-Subtyp ist weltweit immer stärker präsent und der klinische Schweregrad der dadurch verursachten Infektionen ist unbekannt.
Studiendesign
- Retrospektive Kohorte (n = 680.555 SARS-CoV-2-Infektionen), Verknüpfung von nationalen COVID-19-Falldaten, SARS-CoV-2-Labortestdaten und Daten aus nationalen COVID-19-bedingten Krankenhausaufenthalten
- S-Gen-positive (ohne 69–70-Deletion), mit einem bestimmten SARS-CoV-2-PCR-Test erhaltene (n = 95.470) Ergebnisse standen stellvertretend für eine Infektion mit BA.2. Kein PCR-Nachweis des S-Gens (entspricht Vorhandensein der 69–70-Deletion) stand stellvertretend für BA.1.
- Schwere Erkrankung war definiert als Aufnahme auf eine Intensivstation, Erhalt einer Sauerstoffbehandlung, Beatmung oder extrakorporale Membranoxygenierung sowie Auftreten eines akuten Atemnotsyndroms und/oder Tod.
- Finanzierung: South African Medical Research Council mittels Geldern des National Department of Health
Wesentliche Ergebnisse
- BA.2 wies gegenüber BA.1 einen Vorteil auf, da der Anteil S-Gen-positiver Infektionen vom 1. Dezember 2021 bis zum 29. Januar 2022 national von 3 % auf 80 % anstieg.
- Kein Unterschied zwischen BA.1 und BA.2 hinsichtlich derHospitalisierungsraten (aOR: 0,96; 95 %-KI: 0,85–1,09) und der Erkrankungsschwere (aOR: 0,91; 95 %-KI: 0,68–1,22).
Einschränkungen
- Die Proben wurden auf diejenigen beschränkt, die mit einer bestimmten SARS-CoV-2-PCR getestet wurden.
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