COVID-19: Myokardschädigung deutet auf schlechtere Prognose hin
- Li Y & al.
- Front Cardiovasc Med
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei COVID-19-Patienten ist erhöhtes kardiales Troponin (cTn) mit einer 3-mal höheren kurzfristigen Mortalität assoziiert.
- Die routinemäßige Bestimmung des Baseline-cTn bei der Krankenhausaufnahme könnte die Risikostratifizierung unterstützen.
Warum das wichtig ist
- Die Risikostratifizierung bleibt bei COVID-19-Patienten eine Herausforderung.
- Eine cTn-Erhöhung (sowohl Troponin I als auch Troponin T) kann auf eine Myokardschädigung hinweisen.
- Diese kann bei primären Herzerkrankungen sowie bei anderen schweren Krankheitszuständen wie Sepsis auftreten.
- Die Daten zum prädiktiven Wert einer Myokardschädigung bei COVID-19 waren heterogen.
Wesentliche Ergebnisse
- Mortalität bei Herzschädigung (Troponin überschreitet 99. Perzentil) vs. ohne:
- OR: 3,17 (95 %-KI: 2,19–4,59)
- Sensitivitätsanalysen in 8 Studien mit multivariabel bereinigten Ergebnissen: aOR: 2,09 (95 %-KI: 1,72–2,53)
- Für jede Stufe der Troponin-Erhöhung über das 99te Perzentil hinaus betrug das OR 1,25 (95 %-KI: 1,22–1,28).
- Sensitivitätsanalysen in 8 Studien mit multivariabel bereinigten Ergebnissen: aOR: 1,23 (95 %-KI: 1,20–1,26)
Studiendesign
- Metaanalyse von 11 Studien, die den Zusammenhang zwischen einer Myokardschädigung (gemessen anhand von Troponin T, Troponin I oder beidem) und der Mortalität untersuchten (n = 29.128)
- Ergebnis: kurzfristige Mortalität jeglicher Ursache
- Finanzierung: Chinesische Regierungs- und Universitätsfonds
Einschränkungen
- Alle Studien wurden retrospektiv durchgeführt.
- Heterogenität zwischen den Studien könnte die Ergebnisse verzerrt haben.
- Die Analyse wurde mit gepoolten anstatt individuellen Patientendaten durchgeführt.
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