COVID-19: Myokarditisrate bei Coronavirus-Infektion mindestens doppelt so hoch wie Rate nach Impfung
- Patone M & al.
- Nat Med
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Nach einer COVID-19-Impfung beträgt die Myokarditis-Rate weniger als die Hälfte der Rate, die nach einem positiven SARS-CoV-2-Test beobachtet wurde.
Warum das wichtig ist
- Nach der Impfung mit einem der COVID-19-mRNA-Impfstoffe wurden in der EU, den USA und Israel Fälle von Myokarditis und Perikarditis berichtet.
- In dieser Studie wurde versucht, die Risiken der COVID-19-Impfung gegenüber dem Nutzen der Impfung im Hinblick auf diese Komplikationen besser abzugrenzen.
Wesentliche Ergebnisse
- Zusätzliche Myokarditis-Fälle traten innerhalb von 28 Tagen nach jedem der folgenden Ereignisse auf:
- Erste Dosis des ChAdOx1-Impfstoffs: 2 Fälle/Million.
- Erste Dosis des BNT162b2-Impfstoffs: 1 Fall/Million.
- Erste Dosis des mRNA-1273-Impfstoffs: 6 Fälle/Million.
- Zweite Dosis des mRNA-1273-Impfstoffs: 10 Fälle/Million.
- Nach einem positiven SARS-CoV-2-Test: 40 Fälle/Million.
- Nach einem positiven Test lagen auch höhere Raten an Perikarditis und Arrhythmien vor, jedoch nicht nach der Impfung, mit Ausnahme einer höheren Arrhythmierate nach der zweiten Dosis mRNA-1273-Impfstoff.
- Erhöhte Raten einer mRNA-Impfstoff-assoziierten Myokarditis wurden bei Menschen unter 40 Jahren beobachtet.
Studiendesign
- Selbstkontrollierte Studie von Fallserien in der „English National Immunisation Database“ (n = 41,6 Millionen)
- Ergebnisse: Assoziationen zwischen kardialen unerwünschten Ereignissen (Myokarditis, Perikarditis oder Arrhythmien) und:
- Impfung mit mRNA- oder Adenovirus-basiertem COVID-19-Impfstoff oder
- positivem SARS-CoV-2-Test (vor oder nach der Impfung).
- Finanzierung: Nicht offengelegt.
Einschränkungen
- Es wurde kein Kausalzusammenhang ermittelt.
- Mögliche Verzerrung durch Überweisungen.
- mRNA-1273-Impfstoff wurde später eingeführt, so dass weniger Patienten analysiert wurden.
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