COVID-19: mRNA-1273-Impfstoff mit höheren Myokarditis/Perikarditis-Raten verknüpft als BNT162b2-Impfstoff
- Buchan SA & al.
- JAMA Netw Open
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine populationsbasierte Studie aus Ontario, Kanada, ergab, dass der COVID-19-Impfstoff mRNA-1273 mit höheren Myokarditis- oder Perikarditis-Raten assoziiert ist als der Impfstoff BNT162b2, insbesondere bei jungen Männern.
- Ein längeres Intervall mit ≥ 56 Tagen zwischen den Impfdosen ist bei beiden mRNA-Impfstoffen mit niedrigeren Perikarditis/Myokarditis-Raten assoziiert.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse bestätigen und erweitern die aus Überwachungssystemen für Impfstoffe nach der Vermarktung gewonnenen Ergebnisse.
- Die Ergebnisse sprechen dafür, bei jungen Männern den BNT162b2-Impfstoff zu bevorzugen und in allen Altersgruppen unabhängig vom mRNA-Impfstofftyp längere Intervalle zwischen den Impfdosen einzuhalten.
Studiendesign
- Populationsbasierte Kohorte, in der einer Population von 14,7 Millionen Personen von Dezember 2020 bis September 2021 19.740.741 Dosen mRNA-Impfstoffe (mRNA-1273 oder BNT162b2) verabreicht wurden.
- Hauptergebnis: alle Berichte über Myokarditis oder Perikarditis (vermutet, wahrscheinlich und bestätigt)
- Finanzierung: Public Health Ontario, andere Sponsoren
Wesentliche Ergebnisse
- Berichte über Myokarditis/Perikarditis waren selten: 297 Fälle pro etwa 20 Millionen Impfdosen.
- 76,8 % der berichteten Fälle traten bei Männern auf.
- 69,7 % der berichteten Fälle traten nach der zweiten Dosis mRNA-Impfstoff auf.
- Die höchsten Raten wurden bei Männern im Alter von 18–24 Jahren nach der zweiten Impfdosis beobachtet (Fälle pro 1.000.000 Dosen):
- mRNA-1273: 299,5 (95 %-KI: 171,2–486,4)
- BNT162b2: 59,2 % (95 %-KI: 19,2–138,1 %)
- Die Gesamtraten (alle Altersgruppen/Geschlechter) waren mit einem kürzeren Intervall zwischen den Impfdosen höher (Fälle pro 1.000.000 Dosen):
- ≤ 30 Tage:
- BNT162b2: 52,1
- mRNA-1273: 83,9
- ≥ 56 Tage:
- BNT162b2: 9,6
- mRNA-1273: 16,2
- ≤ 30 Tage:
Einschränkungen
- Beobachtungsstudie
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise