COVID-19: Kongenitale Herzfehler bei stationären Patienten mit schlechteren Ergebnissen verknüpft
- Downing KF & al.
- Circulation
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Kongenitale Herzfehler (KHKs) sind mit einem höheren Risiko für schwere COVID-19-Erkrankungen assoziiert.
- Bei diesen Patienten sind möglicherweise verstärkte Maßnahmen zum Schutz vor einer Infektion erforderlich.
Warum das wichtig ist
- Frühere Studien zum COVID-19-vermittelten KHK-Risiko wurden ohne Kontrollgruppe durchgeführt, nicht um Störfaktoren bereinigt oder konzentrierten sich auf Patienten in Spezialzentren.
- Viele KHK-Patienten erhalten keine spezialisierte kardiale Versorgung.
Wesentliche Ergebnisse
- KHK-Prävalenz: 0,2 % (n = 421)
- Bereinigte Prävalenzverhältnisse mit KHK vs. ohne:
- Aufnahme auf die Intensivstation: 1,4
- Invasive mechanische Beatmung (IMV): 1,8
- Tod: 2,0
- Nach der Stratifizierung in Bezug auf Hochrisikomerkmale lagen bei folgenden Patienten nach wie vor höhere Risiken vor:
- Jüngere Patienten
- Patienten ohne Herzinsuffizienz, pulmonaler Hypertonie, Down-Syndrom, Diabetes oder Adipositas
- Einige Risiken waren mit Komorbiditäten, männlichem Geschlecht oder höherem Alter signifikant höher.
- Die Risiken waren sowohl bei komplexen als auch bei nicht komplexen KHK-Typen höher.
Studiendesign
- Retrospektive US-amerikanische Studie auf Basis einer großen Datenbank
- Die Autoren verglichen zwischen März 2020 und Januar 2021 stationär aufgenommene Patienten mit COVID-19 und mit KHK vs. ohne KHK, einschließlich Kindern (n = 235.638).
- Ergebnis: Prävalenz schwerer COVID-19-Erkrankung (Aufnahme auf die Intensivstation, IMV oder Tod)
- Finanzierung: Nicht offengelegt
Einschränkungen
- Die Versorgung von COVID-19-Patienten entwickelt sich weiter.
- Nicht stationär aufgenommene Patienten wurden nicht eingeschlossen.
- Die Eignungskriterien umfassten mehrere KHKs (ICD-10-CM-Codes Q20.x–Q26.x, einschließlich Fehlbildungen von Kammern, Septen, Klappen oder großen Gefäßen). Es wurden jedoch keine Einzelheiten zur Prävalenz spezifischer Defekte in der Studienpopulation angegeben.
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