COVID-19: Kombination von Nirmatrelvir und Ritonavir in Schwangerschaft sicher
- Univadis
- Clinical Summary
Hintergrund
- Eine Schwangerschaft erhöht das Risiko für schlechte Ergebnisse einer SARS-CoV-2-Infektion und es stehen nur wenige therapeutische Optionen zur Verfügung.
Erkenntnis
- Eine Fallserie mit schwangeren Patientinnen, die zur Behandlung einer SARS-CoV-2-Infektion eine Kombination aus Nirmatrelvir und Ritonavir erhielten, ergab keine schwerwiegenden Komplikationen bei den Müttern oder den Kindern.
- Es wurde jedoch eine unerwartet hohe Rate (48 %) an Kaiserschnitt-Entbindungen beobachtet.
Warum das wichtig ist
- Dies ist eine der ersten Studien zu Nirmatrelvir und Ritonavir in der Schwangerschaft.
- Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Nirmatrelvir und Ritonavir in der Schwangerschaft sicher angewendet werden können.
Studiendesign
- Fallserie mit 47 schwangeren Patientinnen innerhalb des Johns Hopkins Health System (Dezember 2021 bis August 2022), die Nirmatrelvir und Ritonavir gegen eine SARS-CoV-2-Infektion erhielten (das Johns Hopkins Health System besteht aus 6 Krankenhäusern und > 40 ambulanten Einrichtungen).
- Die Bestimmung der klinischen Merkmale und Ergebnisse erfolgte durch eine manuelle Überprüfung der Aufzeichnungen.
- Finanzierung: NIH, Johns Hopkins Institute for Clinical and Translational Research
Wesentliche Ergebnisse
- Das mittlere Alter der 47 Patientinnen lag bei 34 Jahren (Bereich: 22–43 Jahre).
- Das mediane Gestationsalter betrug 28,4 Wochen (Bereich: 4,3–39,6 Wochen).
- 14,9 % der Patientinnen waren nicht geimpft.
- Die Medikation wurde 1 Tag (Bereich: 0–5 Tage) nach dem Einsetzen der Symptome gegeben.
- 30 Patientinnen (63,8 %) wiesen eine Komorbidität (neben der Schwangerschaft) auf, die einen Risikofaktor für eine schwere COVID-19 darstellen könnte.
- 25 Patienten (53,2 %) entbanden nach Erhalt der Medikation, von denen 12 (48 %) eine Kaiserschnitt-Entbindung erhielten. 9 der 12 Kaiserschnitt-Entbindungen (75 %) waren geplant.
- 2 der 47 Patientinnen (4,3 %) wurden wegen Vorerkrankungen nach Erhalt der Medikation stationär aufgenommen.
- 2 Patientinnen (4,3 %) brachen die Medikation aufgrund unerwünschter Ereignisse ab.
Einschränkungen
- Fallserie, retrospektive Beobachtungsstudie
- Keine Kontrollgruppe
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