COVID-19: Geringe Neutralisierungsraten für SARS-CoV-2-Omikron-Varianten im Serum von geimpften Personen
- Rössler A & al.
- N Engl J Med
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Laut einem im New England Journal of Medicine veröffentlichten Schreiben versagte das Serum der meisten Personen, die 2 Impfdosen erhalten hatten, darin, eine stärkere Neutralisierung der SARS-CoV-2-Omikron-Variante zu erzielen.
- Die einzigen Gruppen mit günstigen Neutralisierungsraten waren diejenigen, die kürzlich eine zweite Impfdosis oder eine Kombinationsimpfung erhalten hatten, sowie diejenigen, die infiziert (genesen) waren und anschließend geimpft wurden (genesen-geimpft) oder für die das Gegenteil galt (geimpft-genesen).
- Die Studie schloss Personen aus, die eine dritte Impfdosis erhalten hatten.
Warum das wichtig ist
- Autoren: „Auf Grundlage der Daten aus der vorliegenden Studie ist die schnelle Entwicklung neuer, variantenangepasster Impfstoffe begründet.“
Studiendesign
- Querschnittskohorten aus geimpften (n = 60) und genesenen (n = 35) Personen, denen Serum entnommen wurde.
- Die Serumproben wurden auf 50-%-Titer neutralisierender Antikörper (IC50) gegen die Varianten Alpha, Beta, Delta und Omikron untersucht.
- Finanzierung: Nicht offengelegt
Wesentliche Ergebnisse
- Nur wenige Seren geimpfter Personen wiesen im IC50-Assay eine erfolgreiche Neutralisierung von Omikron auf:
- Moderna-Impfstoff, 4–6 Monate nach 2. Dosis: 1/10 erfolgreich
- AstraZeneca, 1 Monat nach 2. Dosis: 0/10 erfolgreich
- Kombination AstraZeneca-Pfizer/BioNTech, 1 Monat nach 2. Dosis: 14/20 erfolgreich
- Pfizer/BioNTech, 1 Monat nach 2. Dosis: 9/20 erfolgreich
- Lediglich die Seren genesener Personen, die genesen-geimpft oder geimpft-genesen waren, zeigten eine erfolgreiche Neutralisierung: 9/10 erfolgreich.
- Die Neutralisierung anderer Varianten (Alpha, Beta oder Delta) war mit Seren aus allen Gruppen erfolgreicher.
Einschränkungen
- Kleine Fallzahl
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