COVID-19: Die Hälfte der Patienten berichtet 4 Monate nach Krankenaufenthalt über neue Symptome
- Morin L & al.
- JAMA
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Vier Monate nach einem COVID-19-bedingten Krankenhausaufenthalt berichten 51 % der Patienten über mindestens 1 neues Symptom.
- Am häufigsten berichtet werden Ermüdung, kognitive Symptome und Dyspnoe.
Warum das wichtig ist
- Leitartikel: Die Vielfalt der Symptom-Profile deutet darauf hin, dass ein einziger Behandlungs- und Nachbeobachtungsansatz für Patienten mit lang andauernder COVID-19-Erkrankung nicht ausreicht.
Studiendesign
- Prospektive unkontrollierte Kohortenstudie mit COVID-19-Überlebenden 4 Monate nach einem Krankenhausaufenthalt.
- 478 von 834 geeigneten Patienten, die aus einem Universitätsklinikum in Frankreich entlassen wurden, unterzogen sich einer telefonischen Beurteilung anhand von Symptom-Checklisten.
- 177 der 478 wurden im Rahmen eines ambulanten Klinikbesuchs untersucht, um die Lungenfunktion und die Ergebnisse von Lungen-Scans, psychometrischen und kognitiven Tests und einer Echokardiographie weiter zu beurteilen.
- Finanzierung: Assistance Publique-Hôpitaux de Paris
Wesentliche Ergebnisse
- 51 % berichteten telefonisch mindestens 1 neues Symptom, das vor der COVID-19-Erkrankung nicht vorhanden war:
- Ermüdung: 31,1 %
- Kognitive Symptome: 20,7 %
- Dyspnoe: 16,3 %
- Beim ambulanten Nachuntersuchungstermin (n = 177, einschließlich 97 ehemalige Patienten der Intensivstation):
- 63 % wiesen im CT subtile Milchglastrübungen auf.
- 19 % wiesen im CT fibrotische Lungenläsionen auf.
- Bei 94 ehemaligen Patienten der Intensivstation umfassten die berichteten neu aufgetretenen Symptome Angst (23,4 %), Depression (18 %) und posttraumatische Belastungsstörung (7,4 %).
Einschränkungen
- Keine repräsentative Stichprobe der langfristigen Auswirkungen einer COVID-19-Erkrankung.
- Keine Kontrollgruppe.
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