COVID-19: Bauchlagerung verringert Intubationsbedarf bei Patienten unter nasaler High-Flow-Sauerstofftherapie
- Esperatti M & al.
- Crit Care
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patienten mit COVID-19-bedingter akuter respiratorischer Insuffizienz (ARF) unter nasaler High-Flow-Sauerstofftherapie (NHFOT) verringert eine Bauchlagerung im Wachzustand (awake prone positioning, AW-PP) für ≥ 6 Stunden/Tag die Notwendigkeit einer Intubation.
- Die Anwendung für ≥ 8 Stunden/Tag senkt die Mortalität.
Warum das wichtig ist
- Die AW-PP wurde bereits mit einem verringerten Intubationsbedarf bei COVID-19-Patienten in Verbindung gebracht, die mit NHFOT behandelt wurden.
- Jedoch waren die Auswirkungen der AW-PP-Expositionszeiten auf die Ergebnisse unklar.
Wesentliche Ergebnisse
- Mediane AW-PP-Dauer bei denjenigen, die diese erhielten: 12 Stunden/Tag
- AW-PP für ≥ 6 Stunden/Tag vs. < 6 Stunden/Tag:
- aOR für Intubation: 0,36 (95 %-KI: 0,2–0,7)
- Im Rahmen einer Dosis-Wirkungs-Beziehung sank das OR für Intubation weiter, wenn die AW-PP-Dauer zunahm.
- Mortalität:
- AW-PP für ≥ 6 Stunden/Tag vs. < 6 Stunden/Tag: aOR: 0,50 (95 %-KI: 0,19–1,31)
- AW-PP für ≥ 8 Stunden/Tag vs. < 6 Stunden/Tag: aOR: 0,37 (95 %-KI: 0,17–0,80)
Studiendesign
- Multizentrische prospektive Kohortenstudie mit aufeinanderfolgenden Patienten in 6 argentinischen Intensivstationen von Juni 2020 bis Januar 2021 (n = 335)
- Die Teilnehmer waren Erwachsene mit COVID-19-bedingter ARF, die ≥ 4 Stunden lang mit NHFOT behandelt wurden.
- Die Autoren verglichen die Ergebnisse bei AW-PP für ≥ 6 Stunden/Tag vs.< 6 Stunden/Tag.
- Ergebnis: Endotracheale Intubation
- Finanzierung: Nicht offengelegt
Einschränkungen
- Potentielle nicht berücksichtigte Störfaktoren
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