COVID-19: Atemschutzmasken senken SARS-CoV-2-Infektionen um > 40 %
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine Kohortenstudie aus der Schweiz ergab, dass medizinische Fachkräfte (MFKs), die Atemschutzmasken verwenden, ihr Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion um > 40 % senken, verglichen mit Anwendern chirurgischer Masken oder bifunktioneller chirurgischer/Atemschutzmasken.
- Atemschutzmasken schlossen FFP2-Masken (Filtering-Facepiece-2-Masken) ein, die mit N95-Masken vergleichbar sind.
- Die Studie ergab bei MFKs zudem eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der kumulativen Patientenexposition und der SARS-CoV-2-Positivität, unabhängig vom Maskentyp.
Warum das wichtig ist
- Die Anwendung von Atemschutzmasken kann das arbeitsbedingte Risiko für MFKs erheblich verringern.
Studiendesign
- Prospektive Kohorte von 2.919 MFKs in 7 Gesundheitsnetzwerken in der Nord- und Südschweiz (September 2020–September 2021)
- Die kumulative Patientenexposition wurde in 8 Kategorien eingeteilt, die durch 2er-Potenzen definiert wurden.
- Primärer Endpunkt: SARS-CoV-2-Infektion laut Eigenangaben, basierend auf positivem Nasopharyngealabstrich und/oder Nukleokapsid-Antikörper-Serokonversion gegenüber Baseline.
- Finanzierung: Swiss National Science Foundation, andere Sponsoren
Wesentliche Ergebnisse
- Bei Patienten-exponierten MFKs bestand eine Dosis-Wirkungs-Beziehung (d. h. eine höhere kumulative Patientenexposition erhöhte die SARS-CoV-2-Positivität progressiv).
- Die SARS-CoV-2-Positivität betrug bei Patienten-exponierten MFKs 21 % bei Anwendung von Atemschutzmasken und 35 % bei Anwendung von chirurgischen/bifunktionellen Masken.
- Atemschutzmasken (vs. chirurgischen/bifunktionellen Masken) senkten die Positivität in einer multivariaten Analyse um 44 % (OR: 0,56; p < 0,001).
- Der Kontakt zu positiven Haushaltsmitgliedern (vs. kein Kontakt) erhöhte das Infektionsrisiko um mehr als das 7-Fache (OR: 7,79; p < 0,001).
Einschränkungen
- Angaben zu Maskentyp beruhten auf Eigenangaben.
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