COVID-19: Antigen-Schnelltest vs. PCR für SARS-CoV-2-Omikron-Variante

Erkenntnis

Antigen-Schnelltests (Rapid Antigen Tests, RATs) zum Nachweis der SARS-CoV-2-Omikron-Variante zeigen eine Gesamtsensitivität von 63,0 % und eine Spezifität von 99,8 % im Vergleich zum Gold-Standard Reverse-Transkriptase(RT)-PCR.

Warum das wichtig ist

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Spezifität ausgezeichnet ist, während die Gesamtsensitivität gut ist.
Die Sensitivität für asymptomatische Fälle ist nach wie vor niedrig.
Die Ergebnisse ähneln in ihrer Größenordnung den Ergebnissen für die SARS-CoV-2-Alpha-Variante.

Studiendesign

Alle studentischen Sportler im Alter von 17–23 Jahren einer amerikanischen Universität (n = 723) wurden bei der Rückkehr auf den Campus nach der Urlaubspause mit einem selbst angewendeten RAT getestet.
Alle symptomatischen und asymptomatischen Studenten mit positiven RATs unterzogen sich einem RT-PCR-Test.
Finanzierung: Nicht offengelegt

Wesentliche Ergebnisse

6,4 % der Studenten hatten einen positiven RAT, von diesen waren 76,1 % symptomatisch.
95,7 % der Infektionen waren durch die Omikron-Variante verursacht.
Der RAT wies eine Gesamtsensitivität von 63,0 % auf (95 %-KI: 51,9–74,1 %):
- Symptomatische Personen: 77,8 % (95 %-KI: 65,6–89,9 %)
- Asymptomatische Personen: 39,2 % (95 %-KI: 21,2–57,4 %)
Der RAT wiesen eine Spezifität von 99,8 % auf (95 %-KI: 99,5–100 %).
Patienten mit RAT- und RT-PCR-positivem Befund wiesen niedrigere mediane Zyklusschwellenwerte auf (die Anzahl der für den Fluoreszenznachweis erforderlichen Amplifikationszyklen in der RT-PCR) als Patienten mit RAT-negativem und RT-PCR-positivem Befund (24,6 vs. 35,0).

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