Cochrane-Review: Intranasale Kortikosteroide bei nicht-allergischer Rhinitis

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Eine neuer Cochrane-Review kam zu dem Schluss, dass es „unklar“ sei, ob intranasale Kortikosteroide bei Patienten mit nicht-allergischer Rhinitis die von den Patienten berichtete Schwere der Erkrankung im Vergleich zu Placebo reduzieren, wenn diese bis zu drei Monate erfasst wurde.

Die Autoren überprüften Daten aus 34 randomisierten, kontrollierten Studien mit 4.452 Teilnehmern, von denen 13 Studien (n = 2.045) Daten für den primären Vergleich zwischen intranasalen Kortikosteroiden und Placebo lieferten. 

Die Studie ergab, dass, gemessen mittels des Gesamtscores für nasenbezogene Symptome (TNSS), intranasale Kortikosteroide im Vergleich zu Placebo die von Patienten berichtete Schwere der Erkrankung innerhalb von vier Wochen reduzieren können. Die Autoren bemerkten jedoch, dass die Evidenz für Zeiträume zwischen vier Wochen und drei Monaten sehr unverlässlich sei. Die Prüfung ergab auch, dass eine Behandlung mit intranasalen Kortikosteroiden „möglicherweise“ das Risiko einer Epistaxis erhöht. 

Der Review verglich intranasale Kortikosteroide auch mit anderen Behandlungen wie Salzspülungen und intranasalen Antihistaminika. Den Autoren zufolge sei die Evidenz jedoch nicht ausreichend um festzustellen, ob die intranasale Kortikosteroidbehandlung überlegen ist.

„Insgesamt war die Verlässlichkeit der Evidenz für die meisten Ergebnisse in dieser Überprüfung gering oder sehr gering. Es ist unklar, ob intranasale Kortikosteroide bei Patienten mit nicht-allergischer Rhinitis die von den Patienten berichtete Schwere der Erkrankung im Vergleich zum Placebo reduzieren, wenn diese innerhalb von drei Monaten gemessen wurde“, schlossen die Autoren ab.