Cochrane: MRT der Prostata bei Krebserkennung besser als systematische Biopsie
- Drost FH & al.
- Cochrane Database Syst Rev
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine MRT der Prostata, mit oder ohne MRT-gesteuerter Biopsie (MRT-TBx), sorgte bei Männern mit Verdacht auf Prostatakrebs für eine um 12 % bessere Krebserkennung als eine systematische Biopsie (SBx).
Warum das wichtig ist
- Eine MRT, mit oder ohne MRT-TBx (auch MRT-Ansatz genannt), wird von den Patienten bevorzugt, weil sie weniger invasiv ist und mit weniger unerwünschten Ereignissen wie eine SBx einhergeht.
Studiendesign
- Metaanalyse von 48 Studien mit 13.770 Patienten, nach einer Recherche in CENTRAL, MEDLINE, EMBASE, 8 weiteren Datenbanken und 1 Studienregister.
- Die primären Ergebnisse waren die Sensitivität und Spezifität, auf Basis einer Prävalenz von 30 % der Patienten, die zur Baseline einen klinisch signifikanten Prostatakrebs hatten (300 Fälle/1.000 mit einem Grad von ≥ 2, laut International Society of Urological Pathology).
- Die Studien umfassten Männer, die Biopsie-naiv waren oder vorher eine Biopsie mit Negativbefund hatten.
- Finanzierung: Nicht offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- MRT-Ansatz vs. dem Goldstandard mit Raster-geführter Biopsie:
- Sensitivität in Summe: 0,72 (95 %-KI: 0,6–0,82); Spezifität: 0,96 (95 %-KI: 0,94–0,98).
- Kann zu 216 (95 %-KI: 180–246) von 300 echten Positivbefunden führen.
- SBx vs. Raster-geführte Biopsie:
- Sensitivität in Summe: 0,63 (95 %-KI: 0,19–0,93); Spezifität: 1,00 (95 %-KI: 0,91–1,00).
- Kann zu 189 (95 %-KI: 180–246) von 300 echten Positivbefunden führen.
- MRT-Ansatz vs. SBx:
- Der MRT-Ansatz sorgt für eine um 12 % höhere Erkennungsrate (Erkennungsratenverhältnis: 1,12; 95 %-KI: 1,02–1,23).
Einschränkungen
- Selektionsbias und einige Inkonsistenzen über die Studien hinweg.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise