Chemotherapie ist nicht gleichermaßen wirksam gegen frühen PR+ Brustkrebs bei Männern
- Pan H & al.
- Cancer
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Obwohl Chemotherapie mit einer 26%-igen Reduktion der Gesamtmortalität bei Männern mit frühem Brustkrebs verbunden ist, verschleiert dieses Ergebnis wesentliche Unterschiede aus der Subgruppenanalyse.
- Patienten mit einer Progesteronrezeptor (PR)-negativen Erkrankung hatten einen Nutzen, jedoch wurde bei PR+ Erkrankung lediglich im Stadium II und Stadium III ein Nutzen beobachtet.
Warum das wichtig ist
- Männliche Patienten mit frühem PR+ Brustkrebs im Stadium I können möglicherweise auf eine Chemotherapie verzichten.
Studiendesign
- Populationsbasierte Kohortenstudie bei 2731 Männern mit frühem Mammakarzinom aus der Surveillance, Epidemiology, and End Results (SEER)-Datenbank (1990-2014), von denen 1817 keine Chemotherapie erhielten.
- Finanzierung: National Natural Science Foundation of China; andere.
Wesentliche Ergebnisse
- Verglichen mit keiner Chemotherapie war eine Chemotherapie mit einer 26%-igen Reduktion der Gesamtmortalität verbunden (P<0,001), jedoch nicht mit einer signifikanten Reduktion der Brustkrebs-spezifischen Mortalität (BCSM; P=0,085).
- Die Subgruppenanalyse von Patienten mit PR− Brustkrebs ergab signifikante Reduktionen bei BCSM (HR 0,50; P=0,023) und Gesamtmortalität (HR 0,54; P=0,001).
- Die Subgruppenanalyse von Patienten mit PR+ Brustkrebs ergab eine 22%-ige Reduktion der Gesamtmortalität (P=0,004), jedoch keine Reduktion der BCSM (P=0,959).
- Eine detailliertere Subgruppenanalyse von Patienten mit PR+ Brustkrebs zeigte signifikante Reduktionen der Gesamtmortalität in den Stadien II und III (HR 0,75; P=0,001), jedoch nicht im Stadium I (P=0,164).
Einschränkungen
- Retrospektiv, observativ.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise