Burnout erschöpft europäische Erstversorger
- Petrino R & al.
- Eur J Emerg Med
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Unter den medizinischen Fachkräften in der Notfallversorgung hat die Zahl der Burnout-Fälle während der Pandemie-Ära eine kritische Höhe erreicht.
- Autoren:
- „Burnouts in dieser Häufigkeit erfordern eine professionelle klinische Beurteilung und psychologische Unterstützung.“
- „Diese Situation kann eine Gefahr für das Gesundheitssystem darstellen, wenn sie von den politischen Entscheidungsträgern nicht angemessen und dringend angegangen wird.“
Warum das wichtig ist
- Burnout ist ein im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit auftretendes Syndrom in Reaktion auf chronischen Stress, das Depersonalisation, emotionale Erschöpfung und verringerte persönliche Leistungsfähigkeit umfasst.
- Es wird angenommen, dass der Burnout-Prozess bei medizinischen Fachkräften in der Erstversorgung während der COVID-19-Pandemie beschleunigt wurde.
- Unter den Notfallärzten stieg die Burnout-Prävalenz von 47 % im Jahr 2019 auf 60 % im Jahr 2021.
Wesentliche Ergebnisse
- Die Teilnehmer stammten aus 89 Ländern.
- 87 % der Antworten stammten von Teilnehmern in Europa.
- 83,8 % der Teilnehmer waren Ärzte.
- Von Depersonalisation waren 46 % betroffen.
- Von emotionaler Erschöpfung waren 47 % betroffen.
- Von verringerter persönlicher Leistungsfähigkeit waren 48 % betroffen.
- Burnout-Prävalenz:
- Depersonalisation oder emotionale Erschöpfung: 62 % (95 %-KI: 59–63,9 %)
- Depersonalisation und emotionale Erschöpfung: 31,4 % (95 %-KI: 30,1–34,4 %)
- 41 % gaben an, Zugang zu psychologischer Unterstützung zu haben.
- Die Burnout-Rate war unter Personen, die in Krankenhaus-Notfallabteilungen arbeiteten, höher als bei Personen, die in der Versorgung vor der Krankenhausaufnahme tätig waren.
Studiendesign
- Umfrage unter Sanitätern, Pflegekräften und Ärzten (einschließlich Auszubildenden) Anfang 2022 durch die European Society for Emergency Medicine (n = 1.925)
- Ergebnis: Burnout
- Finanzierung: Nicht offengelegt
Einschränkungen
- Wenige nicht-ärztliche medizinische Fachkräfte
- Unklare Antwortrate
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