Brustkrebs in der Familienanamnese ist bei prämenopausalen Frauen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für dichtes Brustgewebe verbunden

  • Han Y & al.
  • JAMA Netw Open

  • Helga Gutz
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Prämenopausale Frauen mit einer Familienanamnese von Brustkrebs (FHBC) haben eine 24%-30% höhere Wahrscheinlichkeit für dichtes Brustgewebe als Frauen ohne FHBC.

Warum das wichtig ist

  • FHBC und dichtes Brustgewebe sind unabhängige Risikofaktoren für Brustkrebs, aber ihre Wechselwirkung bei prämenopausalen Frauen ist bisher wenig erforscht.
  • Die hier berichteten Ergebnisse deuten auf eine erbliche Komponente bei der mammographischen Brustdichte hin und unterstreichen die Bedeutung der Früherkennung für prämenopausale Frauen mit FHBC.

Studiendesign

  • Retrospektive Kohortenstudie mit einer Entdeckungskohorte von 375 Frauen und einer Validierungskohorte von 14.040 Frauen.
  • In der Entdeckungskohorte wurde die Brustdichte mit Volpara-Software quantitativ als volumetrische Brustdichte gemessen (Bereich 0,5%-34,5%; Mittel 6%).
  • In der Validierungskohorte wurde die Brustdichte anhand der BI-RADS-Kategorien 1-4 qualitativ erfasst, wobei 4 die größte Dichte bedeutete.
  • Primäre Exposition: FHBC bei Mutter und/oder Schwester.
  • Finanzierung: NIH.

Wesentliche Ergebnisse

  • Die demographischen Daten der Kohorten waren ähnlich: Alter 46-48 Jahre und 55%-74% weiße Frauen, der Rest waren überwiegend Afroamerikanerinnen.
  • Entdeckungskohorte: FHBC (vs. keine FHBC) ist mit einer 25% höheren volumetrischen Brustdichte verbunden (OR 1,25; 95% KI 1,12-1,41).
  • Validierungskohorte: FHBC (vs. keine FHBC) ist mit einer 30% höheren Wahrscheinlichkeit für dichtes Brustgewebe verbunden (BI-RADS 3-4; OR 1,30; 95% KI 1,17-1,45).

Einschränkungen

  • Monozentrisches, retrospektives Beobachtungsdesign.
  • Überdurchschnittlich hohe Prävalenz von FHBC.