Erkenntnis
- Bei prämenopausalen Patientinnen mit frühem Brustkrebs ist das Risiko am größten, in der Zeit von der Diagnose bis 2 Jahre nach primärer systemischer adjuvanter Therapie >2 kg zuzunehmen.
Warum das wichtig ist
- Zur Vermeidung einer Gewichtszunahme sollte bei prämenopausalen Patientinnen eine Beratung hinsichtlich Ernährung und Sport erwogen werden.
Studiendesign
- Monozentrische Kohorte von neu diagnostizierten Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium (n=625).
- Für die Zeit von der Diagnose bis 2 Jahre nach Abschluss der primären Therapie (Operation, Chemotherapie, Bestrahlung) wurde das Gewicht der Patientinnen anhand der retrospektiven Auswertung von Diagrammen verfolgt.
- Finanzierung: Breast Cancer Research Foundation; andere.
Wesentliche Ergebnisse
- 37% der Patientinnen waren bei der Diagnose prämenopausal; 29% waren nicht-weißer Ethnie.
- Bei der Diagnose hatten 33% einen normalen BMI (BMI 18 bis 2), 27% waren übergewichtig (BMI 25 bis 2), und 40% waren adipös (BMI ≥30 kg/m2).
- Nach 2 Jahren hatten 31% >2 kg verloren, 34% hatten ein stabiles Gewicht ±2 kg, und 35% hatten >2 kg zugenommen.
- Univariate Analyse: Eine Gewichtszunahme von >2 kg war in den folgenden Patientengruppen wahrscheinlicher:
- Prämenopausal vs. postmenopausal: HR 1,65; 95% KI 1,34-2,04.
- Erhalt jeder Art von Chemotherapie vs. keine Chemotherapie: HR 1,36; 95% KI 1,04-1,77.
- Erhalt Anthracyclin-basierter Chemotherapie+endokrine Therapie (ET) vs. nicht-Anthracyclin-basierte Chemotherapie+ET: HR 1,60; 95% KI 1,01-2,54.
- In der multivariaten Analyse war lediglich der prämenopausale Status mit einer Gewichtszunahme verbunden (Ergebnisse nicht aufgeführt).
Einschränkungen
- Monozentrische Studie.
- Retrospektives Beobachtungsdesign.
- Abhängigkeit von Diagrammen.
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