Breitkomplextachykardie ist nicht immer das, was sie zu sein scheint
- Kalluri AG & al.
- JAMA Intern Med
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Der klinische Kontext ist ausschlaggebend, um eine scheinbare Breitkomplextachykardie (BKT) im EKG von Artefakten zu unterscheiden.
Warum das wichtig ist
- Eine BKT-Behandlung könnte bei einem Patienten, der nicht an einer BKT leidet, zu unnötigen Eingriffen und potenziell schwerwiegenden Schäden führen.
Wesentliche Ergebnisse
- Ein 60-jähriger Mann wurde mit nekrotisierender Pankreatitis, Gallengangsstenose, Pneumonie, respiratorischer Insuffizienz und Krampfanfällen auf die Intensivstation aufgenommen.
- Mittels Telemetrie wurden scheinbare BKT-Episoden erkannt.
- Breite Komplexe, die sich um die isoelektrische Linie drehen und Torsades de Pointes ähneln.
- Es lagen jedoch Hinweise darauf vor, dass es sich um Artefakte handelte.
- Das QT-Intervall war nicht verlängert.
- Die breiten Komplexe wurden von QRS-konformen Spikes überlagert.
- Die RR-Intervalle dazwischen waren vor der „BCT“-Episode und über diese hinweg konsistent.
- Die Pulsoxymetrie während der Episoden blieb unverändert.
- Der Patient blieb während der Episoden asymptomatisch und verlor nicht das Bewusstsein.
- Artefakte können durch Folgendes verursacht werden:
- Bewegungen des Patienten, z. B. Zähneputzen
- Andere elektronische Geräte, z. B. ein linksventrikuläres Unterstützungssystem
- Eine Elektrode, die möglicherweise locker ist.
- Andere Hinweise auf Artefakte:
- Patient bewegt sich weiterhin.
- Keine hämodynamische Beeinträchtigung
- Normale Herzschläge im/in anderen Kanal/Kanälen
- Die isoelektrische Linie des EKGs ist vor oder nach der Episode instabil.
Studiendesign
- Fallbericht und Diskussion mit EKG-Abbildungen
- Ergebnis: Beschreibung und Lehrinhalte
- Finanzierung: JV and JV Fund in Cardiac Electrophysiology
Einschränkungen
- Einzelbeispiel
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