Brandanschlag auf MSF-Ebolazentrum in der Demokratischen Republik Kongo
- Univadis
- Medical News
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verurteilte einen Brandanschlag auf eine Ebolaklinik in der Demokratischen Republik Kongo (DRK), wobei der WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte, derartige Anschläge könnten den bereits erreichten Fortschritt in der Ebola-Bekämpfung zunichte machen.
Der Anschlag geschah Sonntagnacht (24. Februar 2019) auf ein von der Organisation Ärzte ohne Grenzen geleitetes Ebolazentrum im Gebiet Katwa und erforderte die Evakuierung von Mitarbeitern und Patienten aus der Einrichtung.
Gleichzeitig bestehen Sorgen, die Ebola-Bekämpfung würde einen Rückschlag erleiden, sodass Dr. Tedros Spender dazu aufruft, die Finanzierung der Bekämpfung des Ausbruchs dringend fortzusetzen.
„Die Situation ist ganz neu: Es gab noch nie einen Ebola-Ausbruch unter diesen Umständen, mit einer so hochmobilen Bevölkerung und vielen Lücken im Gesundheitssystem. Der Sicherheitskontext ist eine weitere große Sorge“, sagte Dr. Tedros.
„Wir haben bereits viel erreicht. Hunderte Todesfälle wurden abgewendet, vielleicht sogar Tausende. Aber der Ausbruch ist nicht zu Ende und wir brauchen dringend zusätzliche finanzielle Mittel, um ihn komplett zurückzudrängen“, fügte er hinzu.
Der WHO zufolge benötigen die an der Bekämpfung beteiligten Partner insgesamt Hilfsgelder in Höhe von 148 Millionen USD, um ihre Arbeit fortsetzen; bisher wurden allerdings nicht einmal 10 Millionen USD zugesagt.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise