Borderline-Tumoren des Ovars: Uterus-erhaltende Operation erhöht nicht das Mortalitätsrisiko
- Raimondo D & al.
- Gynecol Oncol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patientinnen mit Borderline-Tumoren des Ovars (BOT) ist die Hysterektomie mit einem signifikant geringeren Rezidivrisiko verbunden, verbessert aber nicht die Sterblichkeit im Vergleich zur Uterus-erhaltenden Operation.
Warum das wichtig ist
- Auf Basis dieser Erkenntnisse kann bei Patientinnen mit BOT unabhängig von einem Schwangerschaftswunsch eine Uterus-erhaltende Operation empfohlen werden.
Studiendesign
- Metaanalyse von 12 Studien, die 2.223 Patientinnen mit BOT einschlossen.
- Finanzierung: keine.
Wesentliche Ergebnisse
- 51,9% der Patientinnen unterzogen sich einer Hysterektomie.
- Im Vergleich zu keiner Hysterektomie war die Hysterektomie mit einem geringeren Rezidivrisiko verbunden (OR 0,23; p=0,00001).
- Hinsichtlich krebsbedingter Mortalität (p=0,77) und Gesamtmortalität (p=0,11) wurde kein Unterschied festgestellt.
- Im Vergleich zu keiner Hysterektomie war die Hysterektomie bei folgenden Patientinnen mit einem geringeren Rezidivrisiko verbunden:
- Mit seröser Histologie (OR 0,21; p=0,003).
- In den Untergruppen mit Stadium I (OR 0,23; p=0,0006) und Stadium II-III (OR 0,29; p=0,04) gemäß International Federation of Gynecology and Obstetrics.
Einschränkungen
- In den Studien waren jüngere Patientinnen eingeschlossen.
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