Blasenkarzinom: simultane Radiochemotherapie verbessert die Krankheitskontrolle
- Hall E & al.
- Eur Urol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die simultane Radiochemotherapie verbessert die langfristige lokoregionale Krankheitskontrolle bei Patienten mit muskelinvasivem Blasenkarzinom (MIBC).
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse sprechen für die Organerhaltung als Alternative zur radikalen Zystektomie.
Studiendesign
- Randomisierte, kontrollierte 2×2-faktorielle Phase 3-Studie BC2001 zu 458 Patienten mit T2-T4a N0M0 MIBC.
- 360 Patienten wurden randomisiert einer Strahlentherapie oder einer Radiochemotherapie zugewiesen, 219 Patienten erhielten randomisiert eine Standard-Strahlentherapie für die gesamte Blase oder eine reduzierte Hochdosis-Volumen-Strahlentherapie.
- Finanzierung: National Health Service.
Wesentliche Ergebnisse
- Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 9,9 Jahre.
- Die Radiochemotherapie verbesserte im Vergleich zur Strahlentherapie signifikant die lokoregionale Krankheitskontrolle (aHR 0,59; p=0,004) und die invasive lokoregionale Krankheitskontrolle (aHR 0,52; p=0,004).
- Bei der Radiochemotherapie wurde im Vergleich zur Strahlentherapie kein signifikanter Unterschied festgestellt im Hinblick auf:
- DFS: HR 0,78 (p=0,069).
- Metastasenfreies Überleben: HR 0,78 (p=0,089).
- OS: HR 0,88 (p=0,3).
- Krebsspezifisches Überleben: HR 0,79 (p=0,11).
- Die 5-Jahres-Rate der Zystektomie betrug 14% bei Radiochemotherapie und 22% bei alleiniger Strahlentherapie (HR 0,54; p=0,034).
Einschränkungen
- Open-label.
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