Blasenkarzinom: offene und roboterassistierte Chirurgie erreichen ähnliches Überleben nach 3 Jahren
- Venkatramani V & al.
- J Urol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- 3-Jahres Follow-up der RAZOR-Studie zeigt bei Patienten mit Blasenkarzinom keinen Unterschied im Überleben bei offener oder roboterassistierter radikaler Zystektomie.
- Die Rate an lokalen und Fernrezidiven war bei beiden Ansätzen vergleichbar.
- Ein positiver Schnittrand und ein höheres pathologisches Stadium waren unabhängige Risikofaktoren für Rezidiv und schlechteres Überleben.
Warum das wichtig ist
- RAZOR war die erste prospektive Studie, um die Nichtunterlegenheit einer radikalen vs. einer offenen Operation nachzuweisen.
Studiendesign
- 302 Patienten mit Blasenkarzinom aus der RAZOR-Studie wurden bis zu 3 Jahre nachbeobachtet.
- 150 Patienten unterzogen sich einer roboterassistierten Operation und 152 erhielten eine radikale Zystektomie.
- Finanzierung: keine.
Wesentliche Ergebnisse
- Nach 36 Monaten war das geschätzte PFS 68,4% in der roboterassistierten Gruppe und 65,4% in der Gruppe mit offener Operation (p=0,600).
- HR 0,94 (p=0,0756).
- Das OS betrug 73,9% in der roboterassistierten Gruppe und 68,5% in der Gruppe mit offener Operation (p=0,334).
- HR 0,84 (p=0,432).
- Die allgemeine Rezidivrate war 25,5% in der roboterassistierten Gruppe und 26,1% in der Gruppe mit offener Operation (p=0,802).
- Zwischen den beiden Gruppen zeigte sich kein signifikanter Unterschied bei lokalen (p=0,541) oder Fernrezidiven (p=0,605).
- Ein höheres pathologisches Stadium (Stadium III/IV vs. I; alle p<0,0001) und positive Schnittränder (alle p<0,0001) waren ebenso signifikante Vorhersagwerte für Rezidiv, PFS und OS.
Einschränkungen
- Die Studie könnte für 3-Jahres Ergebnisse unterpowert sein.
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