Bildgebender Biomarker vielversprechend bei CRC-Diagnose
- Skrede OJ & al.
- Lancet
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Ein bildgebender Biomarker, der durch neuronale Netzwerke entwickelt wurde, unterteilt Patienten mit kolorektalem Karzinom (CRC) im Stadium II und III in prognostische Gruppen, die zur Orientierung bei der Patientenselektion für eine adjuvante Therapie dienen könnten.
Warum das wichtig ist
- Herkömmliche Biomarker schneiden bei der Prognosebestimmung für CRC im frühen Stadium nicht gut ab.
Studiendesign
- 10 neuronale Netzwerke analysierten >12.000.000 Bildkacheln (digitales Scannen konventioneller Hämatoxylin- und Eosin-gefärbter Abschnitte von Tumorgewebe) von Trainings- (n=828), Abstimmungs- (n=1645), Test- (n=920) und Validierungskohorten (n=1122).
- Patienten mit gutem Outcome waren bei der Operation <85 Jahre alt, hatten ein Follow-up von >6 Jahren nach Operation und kein Rezidiv oder krebsspezifischen Tod.
- Patienten mit schlechtem Outcome waren bei Operation <85 Jahre alt und hatten einen krebsspezifischen Tod zwischen ≥100 Tagen und <2,5 Jahren nach Operation.
- Patienten, die weder in die gute noch die schlechte Kategorie passten, waren unbestimmt und ihre Daten wurden zur Feinabstimmung des Modells verwendet.
- Finanzierung: Forschungsgemeinschaft von Norwegen.
Wesentliche Ergebnisse
- In der Validierungskohorte unterschied der Biomarker zwischen guter und schlechter Prognose (HR 3,84; p<0,0001).
- Nach Anpassung für bekannte Prognosemarker, die in der univariaten Analyse signifikant prädiktiv waren (pN-Stadium, pT-Stadium, lymphatische Invasion, venöse Gefäßinvasion), blieb der Biomarker ein signifikanter Prädiktor (HR 3,04; p<0,0001).
Einschränkungen
- Der Biomarker wurde bisher nicht prospektiv bestätigt.
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