Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel reagiert am besten auf Epley-Manöver
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Patienten mit benignem paroxysmalen Lagerungsschwindel (BPLS) scheinen eher auf Epley-Manöver als auf vestibuläre Suppressionsmedikamente anzusprechen.
- Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit den Empfehlungen der wichtigsten Fachverbände.
Warum das wichtig ist
- BPLS ist eine sehr häufige Ursache für Schwindel.
- Er wird verursacht, wenn die Otolithen aus Calciumcarbonat in einen halbkreisförmigen Kanal fallen und die Illusion einer Bewegung hervorrufen.
- Epley-Manöver, auch Canalith‐Repositionsmanöver (CRM) genannt, sind wirksam.
- Vestibuläre Suppressiva behandeln die zugrunde liegende Ursache nicht und können zu unerwünschten Wirkungen führen.
- Die American Academy of Otolaryngology empfiehlt das Epley-Manöver und spricht sich gegen vestibuläre Suppressiva aus.
- Allerdings wenden nur wenige Notärzte das Epley-Manöver an.
Studiendesign
- Systematische Überprüfung und Meta-Analyse von 5 randomisierten kontrollierten Studien (n = 296)
- Die Studien wurden mit Erwachsenen mit BPLS des posterioren Kanals durchgeführt.
- In Studien wurden Antihistaminika, Phenothiazine, Anticholinergika und/oder Benzodiazepine mit Placebo, keiner Behandlung oder dem Epley-Manöver verglichen.
- Ergebnis: Abklingen der Symptome
- Finanzierung: McMaster University
Wesentliche Ergebnisse
- Im Lauf einer 14–31-tägigen Nachbeobachtung schienen vestibuläre Suppressiva das Abklingen der Symptome nicht zu beeinflussen.
- Sie zeigten auch uneindeutige Auswirkungen auf die Symptomauflösung innerhalb von 24 Stunden, auf wiederholte Arztbesuche, die Patientenzufriedenheit oder die QoL.
- Epley-Manöver schienen effektiver als vestibuläre Suppressiva zu sein.
Einschränkungen
- Wenige und heterogene Studien, kleine Studienpopulation
- Sehr geringe bis geringe Sicherheit.
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