Beim Rektumkarzinom beeinflusst eine Verschiebung der Resektion nicht das Outcome
- Lefèvre JH & al.
- Ann Surg
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine zusätzliche 4-wöchige Verzögerung zwischen Abschluss der neoadjuvanten Chemoradiotherapie (RCT) und Resektion hat keinen Effekt auf das onkologische Outcome beim Rektumkarzinom cT3/T4 oder TxN+.
Warum das wichtig ist
- Vorherige retrospektive Studien haben einen Zusammenhang zwischen Verschiebung und verbessertem Outcome gezeigt.
Studiendesign
- Langzeit-Follow-up einer multizentrischen, randomisierten, parallelarmigen, kontrollierten Open-Label-Studie der Phase 3 (GRECCAR-6; n=265).
- Patienten wurden randomisiert einer 7- oder 8-wöchigen Verzögerung zwischen RCT und Resektion zugeteilt.
- Finanzierung: Französisches Gesundheitsministerium.
Wesentliche Ergebnisse
- 253 Patienten unterzogen sich einer Exzision.
- Durchschnittliches Follow-up: 32 Monate.
- Nach 3 Jahren ergaben sich folgende Werte:
- OS: 89%.
- Erkrankungsfreies Überleben (DFS): 68,7%.
- Lokalrezidive: 7,9%.
- Fernmetastasen: 23,8%.
- Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen hinsichtlich 3-Jahres OS (p=0,8868), DFS (p=0,9409), Fernmetastasen (p=0,7432) oder Lokalrezidive (p=0,3944).
- Es zeigte sich kein Unterschied zwischen den Gruppen im 3-Jahres DFS bei guten (p=0,9509) oder schlechten Respondern (p=0,9726).
- DFS war verbunden mit einem zirkumferenziellen Resektionsrand ≤1 mm (HR 2,03; 95% KI 1,17-3,51), ypT3-T4 (HR 2,69; 95% KI 1,19-6,08) und positiven Lymphknoten (HR 3,62; 95% KI 1,89-6,91).
Einschränkungen
- Onkologische Ergebnisse waren sekundäre Endpunkte.
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