Bei zu Ängstlichkeit neigenden Männern bestehen höhere Risiken für Herzkrankheit, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes
- Lee LO & al.
- J Am Heart Assoc
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Männer mit verstärktem Neurotizismus und Neigung zur Ängstlichkeit im mittleren Alter weisen im Verlauf der Zeit ein höheres kardiometabolisches Risiko (CMR) auf.
- Die Verknüpfungen zwischen Neurotizismus oder Neigung zur Ängstlichkeit und pathophysiologischen Prozessen, die zu kardiometabolischen Erkrankungen führen, beginnen möglicherweise relativ früh im Leben.
- Eine frühzeitige Intervention bei Angstzuständen könnte potenziell von Vorteil sein.
Warum das wichtig ist
- Angst ist mit neu auftretenden kardiometabolischen Erkrankungen wie Herzkrankheit, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes assoziiert, die Mechanismen waren bislang jedoch unklar.
Wesentliche Ergebnisse
- Durchschnittliches Alter zur Baseline: 53 Jahre (Bereich: 33–84 Jahre)
- Durchschnittliche Nachbeobachtung: 22,9 Jahre
- Rate des Anstiegs des CMR:
- Ab 33 bis 65 Jahre: 0,8 Biomarker pro Jahrzehnt
- Über 65 Jahre: 0,5 Biomarker pro Jahrzehnt
- Bereinigte Risiken, ≥ 6 Hochrisiko-Marker aufzuweisen:
- Bei Männern mit stärkerem Neurotizismus: Anstieg um 13 % (95 %-KI: 1,03–1,23)
- Bei Männern mit stärkerer Neigung zur Ängstlichkeit: Anstieg um 10 % (95 %-KI: 1,01–1,20)
Studiendesign
- Prospektive Kohortenstudie (n = 1.561)
- Männer, die zur Baseline gesund waren, unterzogen sich 1.975 Tests auf Neurotizismus und Neigung zur Ängstlichkeit.
- Bis 2015 wurden sie alle 3–5 Jahre auf 7 CMR-Biomarker getestet, einschließlich BD, Cholesterin und Erythrozytensedimentationsrate.
- Ergebnis: Assoziationen von Neurotizismus und Neigung zur Ängstlichkeit mit dem Risiko, ≥ 6 Hochrisiko-Biomarker aufzuweisen
- Finanzierung: NIH, US Department of Veterans Affairs
Einschränkungen
- Die meisten Teilnehmer waren weiße Männer mit höherem sozioökonomischen Status.
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