Behandlung von Reflux mit geringerem Risiko für Ösophaguskarzinom verknüpft
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Das Risiko für ein Ösophaguskarzinom scheint bei Patienten nach einem operativen Eingriff oder medikamentöser Behandlung wegen gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) mit der Zeit auf ein ähnliches Niveau wie das der Vergleichspopulation zu sinken.
Warum das wichtig ist
- Es gab kaum Daten zum Zusammenhang mit einer Reflux-Bekämpfungsbehandlung und dem Risiko für ein Ösophaguskarzinom.
Studiendesign
- 942.906 Patienten mit GERD; 48.414 unterzogen sich einem operativen Eingriff.
- Finanzierung: Nordic Cancer Union und andere Sponsoren.
Wesentliche Ergebnisse
- 92,1 % der nicht operativ behandelten Patienten, für die Daten zur medikamentösen Behandlung vorlagen (n = 183.699) verwendeten ein Reflux-Bekämpfungsmedikament.
- 0,4 % der operativ behandelten und 0,3 % der nicht operativ behandelten Patienten entwickelten Ösophaguskarzinom.
- Die standardisierten Inzidenzraten (SIRs) sanken im Laufe der Zeit nach einem operativen Eingriff gegenüber der Vergleichspopulation (Die SIRs lagen bei 7,63 nach 5 bis < 10 Jahren Nachbeobachtung und bei 1,34 nach ≥ 15 Jahren; p Tendenz< 0,001).
- Die SIRs sanken in der nicht operativ behandelten Gruppe gegenüber der Vergleichspopulation mit der Zeit (Die SIRs lagen bei 2,06 bei 5 bis < 10 Jahren Nachbeobachtung und bei 0,69 nach ≥ 15 Jahren; p Tendenz< 0,001).
- Die Hazardraten (HR) blieben in beiden Gruppen über die Zeit stabil: HR: 2,02 (95 %-KI: 1,44–2,84) nach 5 bis < 10 Jahren Nachbeobachtung und bei 1,80 (95 %-KI: 1,28–2,54) nach ≥ 15 Jahren.
- Bei Patienten mit schwerer GERD lag die aHR bei 1,81 (95 %-KI: 1,24–2,63) nach 5 bis < 10 Jahren Nachbeobachtung und bei 1,69 (95 %-KI: 1,14–2,51) nach ≥ 15 Jahren.
Einschränkungen
- Retrospektive Beobachtungsdaten liefern keinen Kausalitätszusammenhang.
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