Begleitende Gabe von Aspirin zu Osimertinib bietet PFS-Vorteil bei EGFR-mutiertem NSCLC
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Patienten mit fortgeschrittenem epidermalem Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR)-mutiertem NSCLC, die während der Behandlung mit Osimertinib Aspirin einnahmen, hatten ein signifikant besseres PFS als Patienten, die kein Aspirin einnahmen.
Warum das wichtig ist
- Studien haben eine protektive Wirkung von Aspirin gegenüber Häufigkeit, Metastasierung oder Mortalität bestimmter Krebsarten angedeutet, aber seine Wirkung auf EGFR-positives NSCLC ist noch nicht ausreichend erforscht.
Studiendesign
- 365 Patienten mit fortgeschrittenem EGFR-mutiertem NSCLC wurden mit Osimertinib behandelt, von denen 77 begleitend Aspirin für ≥1 Monate erhielten.
- Finanzierung: University of Texas MD Anderson Cancer Center.
Wesentliche Ergebnisse
- Patienten der Aspirin-Gruppe wiesen vor der Behandlung mit Osimertinib eine geringere Inzidenz von Metastasen des Zentralnervensystems (ZNS) auf (27% vs. 43%; p=0,013) und waren älter (mittleres Alter 69 vs. 62 Jahre; p<0,001).
- Das mittlere PFS war signifikant länger in der Aspirin-Gruppe (HRs):
- Insgesamt (21,3 vs. 11,6 Monate): 0,52 (p<0,001).
- Bei Erstlinientherapie mit Osimertinib: 0,35 (p=0,007).
- Bei Osimertinib in Zweitlinie oder höher: 0,50 (p=0,002).
- Bei jenen mit ZNS-Metastasen: 0,43 (p=0,006).
- Bei jenen ohne ZNS-Metastasen: 0,50 (p=0,005).
- Das mittlere OS war ebenfalls länger in der Aspirin-Gruppe: 0,56 (p=0,049).
- Der PFS-Vorteil zeigte sich unabhängig von Alter, Geschlecht oder EGFR-Mutationstyp.
Einschränkungen
- Retrospektive, monozentrische Studie.
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