Befolgen europäische Ärzte die ESC/EASD-Richtlinien?
- Mahe G & al.
- Diabetes Res Clin Pract
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass europäische Ärzte im Großen und Ganzen die Leitlinien von 2013 der „European Society of Cardiology (ESC)“/„European Association for the Study of Diabetes (EASD)“ zu Diabetes, Prädiabetes und kardiovaskulären Erkrankungen (KVEs) befolgen.
- Es liegen einige Lücken vor, hauptsächlich in Bereichen mit klinischer Unsicherheit.
Warum das wichtig ist
- KVEs stellen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) eine wesentliche Ursache für Morbidität und Mortalität dar.
Studiendesign
- Befragung von 63 Ärzten im Rahmen einer europäischen medizinischen Forschungskooperation (Kardiologie: 46 %, Kardiologie und/oder Gefäßmedizin: 31 %, Diabetologie: 13 % und Allgemeinmedizin: 10 %), darunter 35 %, 25 %, 17 %, 8 %, 8 % und 6 % aus Frankreich, Österreich, Italien, Deutschland, dem Vereinigten Königreich bzw. Belgien
- Finanzierung: Nicht offengelegt
Wesentliche Ergebnisse
- Die meisten Ärzte (84 %) gaben die Befolgung der Leitlinien in der täglichen Praxis an, und 75 % bewerteten regelmäßig das kardiovaskuläre Risiko bei Diabetes-Patienten.
- Die meisten Ärzte gaben an, dass sie die Werte für HbA1c (93 %), systolischen Blutdruck (95 %), Low-density-Lipoprotein-Cholesterin (92 %), Gesamtcholesterin (85 %), Triglyceriden (81 %), High-density-Lipoprotein-Cholesterin (76 %), den BMI (78 %) und Mikroalbuminurie (73 %) bei Diabetes-Patienten überprüfen, und 94 % gaben an, die Behandlung bei jenen mit T2D entsprechend anzupassen.
- Die Angaben variierten jedoch sehr stark in Bezug darauf, welche Patienten auf eine periphere Arterienerkrankung und KVE untersucht und welche Screening-Methoden mit welcher Screening-Häufigkeit angewendet werden.
Einschränkungen
- Kleine Fallzahl/kurzer Zeitrahmen
- Es wurden nur 28 Fragen gestellt.
- Kleine Anzahl von Ländern
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