ATS 2019—Asthma-COPD-Overlap-Syndrom wird mit erhöhter Mortalität und mehr COPD-Ereignissen in Verbindung gebracht
- Univadis
- Conference Report
Erkenntnis
- Patienten mit einem Asthma-COPD-Overlap-Syndrom (ACOS) sind einem erhöhten Mortalitätsrisiko sowie einem erhöhten Risiko für COPD-Ereignisse ausgesetzt, als wenn sie nur an Asthma oder COPD leiden.
Warum das wichtig ist
- Bei einer separaten Behandlung und Prävalenzerfassung von Asthma und COPD wird eine koordinierte Versorgung eventuell unmöglich gemacht oder das erhöhte Risiko eines schlechten Ausgangs für beide Diagnosen vernachlässigt.
Studiendesign
- Gepoolte Kohortenstudie des National Heart, Lung, and Blood Institute mit 38.180 Teilnehmern: 1910 Patienten mit Asthma, 4735 mit COPD, 468 mit ACOS (1,2 %) sowie 31.067 Kontrollpersonen.
- ACOS wurde aufgrund von Eigenangaben bezüglich Asthma und COPD (> 40-jährig, FEV1/FVC < 0,7 und > 10 Packungsjahre [Raucher]) definiert.
- Bereinigung um Alter, Geschlecht, Ethnizität, Größe, Gewicht, Bildungsniveau, Geburtsjahr, Wohnort, Raucherstatus, Packungsjahre und wesentliche Komorbiditäten.
- Finanzierung: NIH.
Wesentliche Ergebnisse
- FEV1/FVC zum Studienbeginn war bei ACOS (56,8 %) niedriger als bei COPD (61,9 %) oder Asthma (73,7 %) allein. Der Mittelwert der Packungsjahre lag bei 36,7 mit ACOS und 38,5 mit COPD.
- Bei ACOS ergab sich gegenüber COPD allein ein erhöhtes Risiko für COPD-Ereignisse (primäre Ursache für COPD/Bronchitis/Emphysem) (HR: 1,45; p = 0,001).
- Das Gesamtsterblichkeitsrisiko ist bei ACOS (HR: 1,65; 95 %-KI: 1,45–1,86) und COPD allein (HR: 1,33; 95 %-KI: 1,26–1,40), nicht aber bei Asthma allein gegenüber Patienten ohne Atemwegserkrankungen erhöht (p < 0,01).
- Kein erhöhtes Risiko für Asthmaereignisse bei ACOS im Vergleich zu Asthma allein.
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