ASM Microbe 2019 — Trinkwasseraufbereitungssysteme im Haushalt können sich auf die Darmflora auswirken
- Univadis
- Conference Report
Erkenntnis
- Im Haushalt eingesetzte Trinkwasseraufbereitungssysteme wie z. B. Wasserfilter können die Zusammensetzung der Darmflora beeinflussen, wie aus Ergebnissen hervorgeht, die an der ASM-Tagung Microbe 2019 vorgestellt wurden.
Warum das wichtig ist
- Die Verfasser beschränkten sich auf Haushalte in einem County im US-Staat Wisconsin und zogen die Trinkwasseraufbereitung als Prognosefaktor für die Zusammensetzung der Darmflora heran.
Wesentliche Ergebnisse
- 138 von 466 Personen nutzten ein Trinkwasseraufbereitungssystem oder einen Wasserfilter.
- Deren Einsatz wies eine signifikante Verbindung mit dem Bildungsstand (p = 0,006), dem Einkommensniveau (p < 0,001) und dem Wohnort in ländlichen Gebieten (p = 0,001) auf.
- Die Vielfalt der Darmflora nahm in einem ländlichen County mit der Trinkwasseraufbereitung ab (p = 0,010); dies trifft auch auf deren Reichhaltigkeit zu (p = 0,033).
- Die Vielfalt nahm mit höherem Alter zu (p = 0,008)
- Das Vorhandensein verschiedener Gattungen (Collinsella, Coprobacillus, Coprococcus, Lactobacillus) und weiterer Taxa (z. B. Clostridien) sah bei einer Trinkwasseraufbereitung erheblich anders aus (p ≤ 0,05).
Studiendesign
- Erwachsene ab 18 Jahren, die in Wisconsin wohnhaft sind und an der Gesundheitsumfrage von 2016 in Wisconsin teilnahmen und eine Stuhlprobe einreichten.
- Die DNA der 16s rRNA wurde zur Identifikation der Darmflora herangezogen.
- Finanzierung: Keine Angaben.
Einschränkungen
- Auf ein einzelnes Gebiet in den USA beschränkte Ergebnisse, die ohne Peer-Review an einer Konferenz vorgestellt wurden.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise