ASCO GI 2021 – Fortgeschrittenes Magenkarzinom: verlängertes Überleben durch den Zusatz von Bemarituzumab

  • Petra Kittner
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Der Zusatz von Bemarituzumab zur Frontline-Chemotherapie erreicht bei Patienten mit FGFR2b-positivem fortgeschrittenem Karzinom des Magens und der gastroösophagealen Übergangszone ein verbessertes Überleben gegenüber alleiniger Chemotherapie.

Warum das wichtig ist

  • Diese Studie zeigt als erste eine Biomarkerauswahl über HER2 hinaus.
  • Die Ergebnisse sprechen für eine weitere Untersuchung in Phase 3-Studien und bei anderen FGFR2b-positiven Tumoren.

Studiendesign

  • Randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase 2-Studie FIGHT mit 910 Patienten mit nicht resezierbarem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Magenkarzinom, die nicht HER2-positiv waren.
  • 275 Patienten, deren Tumoren positiv für eine FGFR2b-Überexpression waren, wurden mit modifiziertem FOLFOX6 behandelt.
  • 155 Patienten mit FGFR2b-positiver Erkrankung wurden randomisiert zugeteilt zu Placebo oder Bemarituzumab alle 2 Wochen plus einer zusätzlichen Dosis Bemarituzumab an Tag 8 des ersten Zyklus.
  • Finanzierung: Five Prime Therapeutics.

Wesentliche Ergebnisse

  • Patienten in der Bemarituzumab-Gruppe zeigten gegenüber der Placebo-Gruppe Verbesserungen hinsichtlich:
    • Medianem OS (nicht erreicht vs. 12,9 Monate): HR 0,58 (p=0,03).
    • Objektiver Responserate: 53% vs. 40%.
  • Die Bemarituzumab-Gruppe zeigte keinen signifikanten Unterschied im mittleren PFS gegenüber Placebo (9,5 Monate vs. 7,4 Monate; HR 0,68; p=0,07).
  • Vergleichende Outcome-Häufigkeiten in der Bemarituzumab- vs. Placebo-Gruppe:
    • Unerwünschte Ereignisse ≥ Grad 3: 83% vs. 74%.
    • Stomatitis: 31,6% vs. 13,0%.
    • Unerwünschte Ereignisse an der Hornhaut: 67% vs. 10%.

Einschränkungen

  • Kleine Fallzahl.