Arteriovenöse Malformationen: Vorteile stereotaktischer Radiochirurgie sind dauerhaft
- Chen CJ & al.
- Stroke
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Rezidive und intrakranielle Blutungen traten bei Patienten mit arteriovenösen Malformationen (AVMs), bei denen mit stereotaktischer Radiochirurgie eine vollständige intranidale Obliteration erzielt wurde, selten auf.
Warum das wichtig ist
- Die langfristigen Risiken sind unklar.
Wesentliche Ergebnisse
- Merkmale der Kohorte:
- 15 % pädiatrisch
- 19 % tiefgelegene AVMs
- 55 % im Sprachzentrum gelegene AVMs
- 43 % bereits zuvor rupturierte AVMs
- Bei Patienten mit durch digitale Subtraktionsangiographie (DSA) bestätigter AVM-Obliteration:
- AVM-Rezidiv:
- Inzidenz: 0,32 % während 2.071 Patientenjahren Nachbeobachtung
- Jährliches Risiko: 0,24 % pro Jahr
- Versicherungsmathematische Risiken nach 1, 2 und 3 Jahren: 0 %, 0,29 % und 1,07 %
- Intrakranielle Blutung:
- Inzidenz: 1,0 % während 2.223 Patientenjahren Nachbeobachtung
- Jährliches Risiko: 0,72 % pro Jahr
- Versicherungsmathematische Risiken nach 1, 2 und 3 Jahren: 0,37 %, 0,90 % und 0,90 %
- AVM-Rezidiv:
- Ein Rezidiv wurde bei 12,5 % der Patienten mit intrakranieller Blutung bestätigt.
- Intrakranielle Blutung bei Patienten mit durch DSA oder MRT bestätigter AVM-Obliteration:
- Inzidenz: 0,83 % während 2.560 Patientenjahren Nachbeobachtung
- Jährliches Risiko: 0,63 % pro Jahr
- Versicherungsmathematische Risiken nach 1, 2 und 3 Jahren: 0,31 %, 0,77 %, 0,77 %
Studiendesign
- US-amerikanische und kanadische retrospektive Kohortenstudie mit 1.981 Patienten mit durch DSA oder MRT bestätigter AVM-Obliteration nach stereotaktischer Radiochirurgie zwischen 1987 und 2020 (International Radiosurgery Research Foundation).
- Mittlere Zeit bis zur Verlaufskontrolle mittels Neuroimaging: 22 Monate
- Wichtigste Ergebnisse: Rezidiv, intrakranielle Blutung
- Finanzierung: Keine
Einschränkungen
- Verzerrungen durch Auswahl, Behandlung, Überweisung
- Einige stille Rezidive wurden möglicherweise übersehen.
- Die Zeit bis zum Rezidiv wurde möglicherweise zu lang eingeschätzt.
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