Anstieg der Fälle fortgeschrittener Prostatakarzinome nach USPSTF-Screening-Empfehlungen
- Desai MM & al.
- JAMA Netw Open
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die Inzidenzraten für das metastasierende Prostatakarzinom sind signifikant gestiegen, was zeitlich mit den Screening-Empfehlungen für Prostatakrebs der US Preventive Services Task Force (USPSTF) zusammenfällt.
Warum das wichtig ist
- Die USPSTF empfahl ein routinemäßiges PSA-basiertes Prostatakarzinom-Screening, anfangs für Männer im Alter von ≥75 Jahren im Jahr 2008 und dann für alle Männer im Jahr 2012.
- Die Autoren sagen: "Diese Daten sind sehr wichtig, da sie die Notwendigkeit aufzeigen, die Auswirkungen grundsätzlicher Entscheidungen ständig neu zu bewerten."
Studiendesign
- Studie mit 836.282 Patienten im Alter von ≥45 Jahren, bei denen zwischen 2004 und 2018 in den USA ein invasives Prostatakarzinom diagnostiziert wurde.
- Finanzierung: nicht offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- Bei Patienten im Alter von 45-74 bzw. ≥75 Jahren wurden 26.642 bzw. 20.507 Fälle von Prostatakarzinom mit Fernmetastasen gemeldet.
- Bei Männern im Alter von 45-74 Jahren blieb die Inzidenzrate für fernmetastasierte Erkrankungen im Zeitraum 2004-2010 stabil (jährliche prozentuale Veränderung [APC] -0,4%; p=0,60) und stieg im Zeitraum 2010-2018 signifikant an (APC 5,3%; p<0,001).
- Bei Männern im Alter von ≥75 Jahren ging die Inzidenzrate für fernmetastasierte Prostatakarzinome im Zeitraum 2004-2011 zurück (APC -1,5%; p=0,046) und stieg im Zeitraum 2011-2018 an (APC 6,5%; p<0,001).
Einschränkungen
- Retrospektiv.
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