Erkenntnis
- Präzisionsmedizin ist praktikabel und verleiht Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) einen OS-Benefit gegenüber Standard-Chemotherapie.
Warum das wichtig ist
- AML wird in der Regel rasch nach der Diagnose behandelt, so dass die Berücksichtigung des Mutationsprofils für Behandlungsentscheidungen ausgeschlossen ist.
- Die Studie zeigt, dass eine Verzögerung der Behandlung um bis zu 7 Tage machbar ist und Patienten, die sich für den präzisionsmedizinischen Ansatz entschieden, eine geringere frühe Sterblichkeitsrate und ein besseres OS hatten.
Studiendesign
- Die Beat AML-Studie.
- 395 Patienten (Durchschnittsalter 72 Jahre), die sich einer Gensequenzierung der nächsten Generation („next generation sequencing“) unterzogen, wurden innerhalb von 7 Tagen einer geeigneten zielgerichteten Therapie zugeordnet und einer Behandlung zugewiesen.
- Die Patienten hatten die Möglichkeit, Präzisionsmedikamente zu erhalten (n=224) oder eine alternative Behandlungsstrategie zu wählen (Standardbehandlung 103; Palliativmedizin 38; andere Prüftherapie 28).
- Finanzierung: The Leukemia & Lymphoma Society.
Wesentliche Ergebnisse
- Mittleres Follow-up: 7,1 Monate.
- Die 30-Tage-Mortalität betrug 3,7% für Patienten mit Präzisionsmedizin vs. 20,4% für Patienten, die sich für eine Standard-Chemotherapie entschieden hatten.
- Das mittlere OS war signifikant länger unter Präzisiontherapie (12,8 Monate) vs. entweder Standardbehandlung (3,9 Monate) oder Palliativbehandlung (0,6 Monate).
- Das mediane OS wurde bei Patienten, die andere Prüftherapien erhielten, nicht erreicht.
Einschränkungen
- Fehlender Vergleich zwischen Behandlungszuordnungen basierend auf molekularen Targets.
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