Allgemeinanästhesie bei Hüftfrakturoperationen erzielt bessere Schmerzergebnisse
- Neuman MD & al.
- Ann Intern Med
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Ältere Erwachsene, die sich einer Hüftfrakturoperation unterzogen, hatten stärkere frühzeitige postoperative Schmerzen und benötigten häufiger verschreibungspflichtige Analgetika, wenn sie eine Spinalanästhesie anstatt einer Allgemeinanästhesie erhielten.
Warum das wichtig ist
- Andere Ergebnisse (z. B. Wiederherstellung der Gehfähigkeit, Überleben, Delirium) waren unabhängig vom Anästhesietyp ähnlich.
Wesentliche Ergebnisse
- 73,5 % der Patienten berichteten über starke Schmerzen innerhalb der ersten 24 Stunden.
- Auf einer 11-Punkte-Skala, Spinal- vs. Allgemeinanästhesie:
- Stärkste Schmerzen innerhalb der ersten 24 Stunden:
- Punktzahl: 7,9 vs. 7,6
- Bereinigte mittlere Differenz: 0,40 (95 %-KI: 0,12–0,68)
- Durchschnittliche Schmerzstärke innerhalb der ersten 24 Stunden:
- Punktzahl: 5,5 vs. 5,2
- Bereinigte mittlere Differenz: 0,43 (95 %-KI: 0,15–0,72)
- Stärkste Schmerzen innerhalb der ersten 24 Stunden:
- Die Schmerzergebnisse waren zu anderen Zeitpunkten ähnlich.
- Anwendung verschreibungspflichtiger Analgetika nach 60 Tagen, Spinal- vs. Allgemeinanästhesie:
- Raten: 25,0 % vs. 18,8 %
- Relatives Risiko: 1,33 (95 %-KI: 1,06–1,65)
- Weitere Ergebnisse:
- Starke Halsschmerzen: 2,3 % vs. 5,4 % (relatives Risiko: 0,42)
- Starkes Zittern: 6,2 % vs. 3,1 % (relatives Risiko: 1,94)
- Zufrieden/sehr zufrieden mit der Anästhesieversorgung: 99,0 % vs. 98,4 %
Studiendesign
- Sekundäre Analyse einer randomisierten klinischen Studie in den USA und Kanada mit 1.600 Patienten im Alter von über 50 Jahren (Durchschnittsalter: 78 Jahre), die sich einer Hüftfrakturoperation unterzogen hatten (REGAIN-Studie)
- Randomisierung: Spinalanästhesie vs. Allgemeinanästhesie
- Wichtigste Ergebnisse: Schmerzen, Anwendung verschreibungspflichtiger Analgetika, Zufriedenheit
- Finanzierung: Patient-Centered Outcomes Research Institute
Einschränkungen
- Fehlende Ergebnisdaten
- ~10 % der Patienten erhielten nicht die zugewiesene Anästhesie.
- Mehrere Vergleiche
- Fehlende Daten zu Nicht-Opioid-Analgetika und nicht-pharmakologischen Schmerzbehandlungen
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