Alkoholkonsum und VHF-Risiko weisen erneut J-förmigen Zusammenhang auf

  • Tu SJ & al.
  • JACC Clin Electrophysiol

  • Univadis
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Der Konsum von Rot- oder Weißwein und Spirituosen weist eine J-förmige Beziehung zum VHF-Risiko auf.
  • Jeglicher Konsum von Bier und Apfelwein ist mit einem erhöhten Risiko verbunden.
  • Rauschtrinken oder häufiger Alkoholkonsum sind beide mit einem erhöhten Risiko verbunden.

Warum das wichtig ist

  • In dieser Studie werden Zusammenhänge auf Grundlage der Art des Alkoholkonsums unterteilt.
  • Editorial: Alkoholabstinenz sollte in Situationen der Sekundärprävention empfohlen werden, insbesondere wenn der Konsum ein VHF auslöst, aber zur primären VHF-Prävention könnte ein geringer Konsum „angemessen“ sein.

Wesentliche Ergebnisse

  • Daten für 403.281 Teilnehmer ohne VHF aus der UK Biobank.
  • Der mediane Konsum betrug 8,0 alkoholische Getränke pro Woche.
  • 5,5 % hatten noch nie Alkohol konsumiert.
  • Ehemalige Trinker wurden von den primären Analysen ausgeschlossen.
  • Für den gesamten Alkoholkonsum lag der Risikonadir bei wöchentlich 5 Getränken (standardmäßiges alkoholisches Getränk im Vereinigten Königreich: 8 g Alkohol).
  • Das Risiko war bei 1–7 alkoholischen Getränken wöchentlich niedriger als bei < 1 alkoholischen Getränk/Woche:
    • HR: 0,95 (95 %-KI: 0,91–1,00).
  • Rot- und Weißwein sowie Spirituosen wiesen eine J-förmige Beziehung zum VHF-Risiko auf, wobei der Risikonadir bei 5, 4 bzw. 1 alkoholischen Getränk/Woche lag.
  • Hoher Konsum war unabhängig von der Art des Alkohols mit einem erhöhten Risiko verbunden.
  • Das VHF-Risiko war für ehemalige Trinker höher als für Nie-Trinker.
  • Rauschtrinker und häufige Trinker wiesen ein höheres VHF-Risiko auf.
  • Es wurden keine Unterschiede auf Grundlage des Geschlechts festgestellt.

Studiendesign

  • Das Auftreten von Ereignissen mit VHF wurde anhand von Krankenhausunterlagen und Sterberegistern beurteilt.
  • Finanzierung: Keine spezifische Angabe für diese Forschungsarbeit.

Einschränkungen

  • Prospektive Datenerfassung, aber retrospektive Analyse.
  • Risiko einer umgekehrten Kausalität als Störfaktor.
  • Keine Bereinigung um multiple Tests.