Akute respiratorische Insuffizienz im frühen Kindesalter mit subtilem IQ-Verlust 3–8 Jahre später verknüpft
- Watson RS & al.
- JAMA
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- In der Studie „RESTORE-Cognition“ wurde festgestellt, dass Kleinkinder, die nach der Behandlung einer akuten respiratorischen Insuffizienz auf einer pädiatrischen Intensivstation (PICU) entlassen wurden, 3–8 Jahre später geringfügig schlechtere Intelligenzquotient(IQ)-Werte (-2,8 Punkte) aufwiesen als entsprechende biologische Geschwister.
Warum das wichtig ist
- Das IQ-Defizit war zwar statistisch signifikant, aber geringfügig und von unklarer klinischer Bedeutung.
Studiendesign
- Prospektive Kohortenstudie mit gematchten Geschwisterpaaren (n = 121) in 31 US-amerikanischen Intensivstationen
- Die Patienten wiesen in der Vorgeschichte keine neurokognitive Dysfunktion auf.
- Die Geschwisterpaare wurden einer Reihe neurokognitiver Tests unterzogen, wobei das primäre Ergebnis der IQ-Wert war, der durch die altersentsprechenden Vokabular- und Blockdesign-Subtests der Hamburg-Wechsler-Intelligenz-Skala geschätzt wurde.
- Finanzierung: Eunice Kennedy Shriver National Institute of Child Health and Human Development, NIH
Wesentliche Ergebnisse
- Die Patienten wurden in einem medianen Alter von 1,0 Jahren stationär aufgenommen, erhielten median 5,5 Tage invasive mechanische Beatmung und wurden in einem medianen Alter von 6,6 Jahren auf Neurokognition getestet.
- Die entsprechenden Geschwister wurden im medianen Alter von 8,4 Jahren getestet.
- Die Patienten wiesen einen geringfügig niedrigeren mittleren geschätzten IQ-Wert auf als die entsprechenden Geschwister (101,5 vs. 104,3; mittlere Differenz: -2,8; p = 0,03).
- Der IQ-Verlust war etwas höher (-4,6 Punkte), wenn das Kind im Alter von < 1 Jahr stationär behandelt wurde.
- Es wurden keine Unterschiede bezüglich der Aufmerksamkeit, dem verbalen Gedächtnis, der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit und der Exekutivfunktion festgestellt.
Einschränkung
- Beobachtungsstudie
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