Aktive Suche nach PE bei wegen COPD-Exazerbation stationär aufgenommenen Patienten verbessert gesundheitliche Ergebnisse nicht

Erkenntnis

Eine Strategie zur aktiven Erkennung einer Lungenembolie (PE) kombiniert mit der üblichen Versorgung (die Interventionsgruppe) im Vergleich zur üblichen Versorgung allein (die Kontrollgruppe) konnte ein zusammengesetztes Gesundheitsergebnis bei stationär aufgenommenen COPD-Patienten nicht verbessern.

Warum das wichtig ist

Eine PE tritt bei Patienten mit COPD-Exazerbation häufig auf.
Der Standardtest auf PE, eine pulmonale CT-Angiographie (CTPA), ist mit Strahlenexposition, Kontrastmittelreaktionen und hohen Kosten assoziiert.
Die Ergebnisse der SLICE-Studie unterstützen die Strategie einer aktiven Suche nach PE in dieser Patientenpopulation nicht.

Studiendesign

Multizentrische, offene, randomisierte klinische Studie (n = 746), die von 2014 bis 2020 an 18 akademischen Krankenhäusern in ganz Spanien durchgeführt wurde
Die Strategie zur aktiven PE-Erkennung umfasste einen D-Dimer-Test und eine CTPA.
Das primäre Ergebnis bestand aus der Kombination aus nicht-tödlicher symptomatischer venöser Thromboembolie, einer COPD-bedingten Wiederaufnahme ins Krankenhaus oder COPD-bedingtem Tod innerhalb von 90 Tagen nach der Randomisierung.
Finanzierung: Instituto de Salud Carlos III, Daiichi Sankyo, andere Sponsoren

Wesentliche Ergebnisse

Es bestand kein Unterschied zwischen den Gruppen hinsichtlich des primären Ergebnisses (29,7 % in der Interventionsgruppe und 29,2 % in der Kontrollgruppe [absolute Risikodifferenz: 0,5 %; 95 %-KI: -6,2 % bis 7,3 %; relatives Risiko: 1,02; p = 0,86]).

Einschränkungen

Möglicherweise fehlte der Studie eine ausreichende Teststärke zur Beurteilung jeder Komponente des kombinierten Ergebnisses.

Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise

Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht

Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise

Empfohlene Artikel