Affenpocken können sich negativ auf das Nervensystem auswirken

Hauptergebnisse

• Zu den klinischen Merkmalen der Affenpocken gehören:
  • 4–21 Tage Inkubation,
  • grippeähnliches Prodrom,
  • Lymphadenopathie, im Gegensatz zu Windpocken, Pocken und anderen viralen Ausschlägen,
  • Ausschlag, der von Hautflecken zu Papeln, Bläschen, Pusteln, Papeln mit zentraler Vertiefung, Krustenbildung und Abschuppung fortschreitet.
• Zu den Differentialdiagnosen gehören Herpes simplex Typ 1, Syphilis und Molluscum contagiosum.
• Zu den neurologischen Komplikationen der Affenpocken gehören:
  • Kopfschmerz,
  • Stimmungsschwankungen,
  • neuropathische Schmerzen, mitunter schwerwiegend,
  • eine Enzephalitis, die durch die Ausbreitung einer Konjunktivitis über das zentralen Nervensystems (ZNS) entstehen kann.
• Es sollte eine ZNS-Beteiligung in Betracht gezogen werden, insbesondere bei immungeschwächten Patienten.
• Diagnostik:
  • Untersuchung auf andere sexuell übertragene Infektionen
  • Serologie oder PCR der Vesikelflüssigkeit
  • PCR-Untersuchungen der oder IgM-Bestimmung in der Zerebrospinalflüssigkeit bei Verdacht auf ZNS-Einbeziehung
• Die Behandlung kann Tecovirimat, Brincidofovir oder Cidofovir umfassen.
• Schmerzbehandlung mit topischen Wirkstoffen, oralen Medikamenten oder Nervenblockaden
• Zu den neurologischen Komplikationen der Pockenimpfung können gehören:
  • postvakzinale Enzephalomyelitis
  • aseptische Meningitis
  • Guillain-Barré-Syndrom
  • Krampfanfälle
  • Kopfschmerz
  • transverse Myelitis
  • kranielle Neuropathien
  • Polio-ähnliches Syndrom

Studiendesign

• Literaturrecherche zu neurologischen Komplikationen bei Affenpocken, Pocken und der Pockenimpfung
• Finanzierung: NIH, CDC

Einschränkungen

• Die Daten sind meist alt, lückenhaft oder beides.