Affenpocken bei HIV-Patienten besonders schwer

Wesentliche Ergebnisse

• Die CDC konsultierten 57 stationär aufgenommene Patienten mit schwerer Affenpockenmanifestation, von denen ein Drittel (30 %; n = 17/57) eine intensivmedizinische Versorgung erhielt.
  • 95 % (n = 54/57) der Patienten waren männlich, 82 % (n = 47/57) der Patienten lebten mit HIV und die Infektionen waren größtenteils unkontrolliert.
• Alle Patienten wiesen schwere dermatologische Manifestationen auf und die Mehrheit (n = 39/57) schwere Schleimhautläsionen. Andere Manifestationen betrafen die Lunge, die Augen, das Gehirn und/oder das Rückenmark.
• Die meisten (93 %; n = 53/57) erhielten orales oder intravenöses Tecovirimat (65 %; n = 37/57).
• Affenpocken wurden in 5 von 12 Fällen als Todesursache oder mitwirkende Todesursache identifiziert, 6 Patienten werden noch untersucht, bei 1 Patienten lag kein Einfluss durch die Affenpocken vor.

Studiendesign

• Fallbericht, der klinische Konsultationen der CDC mit Patienten beschreibt, die zwischen 10. August und 10. Oktober 2022 mit schwerer Affenpockenmanifestation stationär aufgenommen wurden.
• Finanzierung: Keine

Einschränkungen

• Begrenzte Verallgemeinerbarkeit
• Nicht alle Faktoren, die die Morbidität/Mortalität vorantreiben, können bestätigt werden.
• Es sind keine Schlussfolgerungen zur Wirksamkeit der Affenpockenbehandlung möglich.