Erkenntnis
- Eine wöchentliche Injektion des GLP-1-Rezeptor-Agonisten Dulaglutid senkt das Herz-Kreislauf-Risiko (HKL-Risiko) von Patienten in mittlerem und fortgeschrittenem Alter mit Typ-2-Diabetes (T2D).
- Das Risiko wird dabei unabhängig vom HKL-Status zum Studienbeginn oder von Risikofaktoren der Patienten gesenkt, wie aus der REWIND-Studie hervorgeht.
Warum das wichtig ist
- Die Aufnahme dieses Medikaments in bestehende antihyperglykämische Behandlungspläne für ältere Patienten mit T2D „sollte in Erwägung gezogen werden“, wie die Verfasser anmerken.
- Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen dürften die Befunde aus dieser ehrgeizigen Studie begrüßen, sagten die leitenden Prüfärzte in einer Erklärung.
Wesentliche Ergebnisse
- Das primäre Ergebnis (erstes Auftreten einer Kombination aus einem nicht tödlichen Myokardinfarkt/Schlaganfall oder dem Tod aufgrund einer kardiovaskulären Ursache, einschließlich unbekannter Ursachen) trat wie folgt ein:
- bei 12,0 Prozent mit Dulaglutid und bei 13,4 Prozent mit dem Placebo.
- Inzidenzrate: 2,4 je 100 Personenjahre mit dem Wirkstoff gegenüber 2,7 je 100 Personenjahre mit dem Placebo.
- HR = 0,88 (95 %-KI: 0,79–0,99; p = 0,026).
- Es gab keinen Unterschied in der Gesamtmortalität: HR = 0,90 (95 %-KI: 0,80–1,01; p = 0,067).
- Bei 47,4 Prozent in der Wirkstoffgruppe, aber nur bei 34,1 Prozent mit dem Placebo kam es zu einem gastrointestinalen Ereignis während der Nachbeobachtung (mediane Dauer: 5,4 Jahre; p
Studiendesign
- Multizentrische (371 Prüfzentren in 24 Ländern), randomisierte, doppelblinde und placebokontrollierte Studie an 9901 Teilnehmern (4949 mit Dulaglutid, 4952 mit einem Placebo).
- Finanzierung: Eli Lilly and Company.
Einschränkungen
- Einer von vier Teilnehmern nahm das Prüfpräparat beim letzten Besuchstermin nicht mehr ein.
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